Kirchhellen. Im gemeinsamen Speisesaal von Sekundarschule und Vestischem Gymnasium ist es eng geworden. Diese alten Räume sollen deshalb reaktiviert werden.

In der gemeinsamen Mensa vom Vestischen Gymnasium und der Sekundarschule ist es – zumindest vor dem Beginn der Corona-Krise und den damit einhergehenden Einschränkungen des Schulbetriebs – eng geworden. Für die Anzahl der ausgegebenen Mittagessen seien zu wenig Sitzplätze vorhanden, hatte der Sekundarschulleiter der Stadt als Schulträger gemeldet. Eine (Zwischen-)Lösung ist schon gefunden.

Ursprünglich wurden 80 Plätze in der Mensa geschaffen

Insgesamt 80 Plätze wurden ursprünglich in der gemeinsamen Mensa im Gebäude des Vestischen Gymnasiums geschaffen. Man wollte erst einmal abwarten, wie der Mittagstisch überhaupt genutzt würde, um dann gegebenenfalls zu reagieren. Alternativen hatte die Schulverwaltung da schon im Hinterkopf.

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Nun wurde von September 2019 bis Januar 2020 die durchschnittliche Zahl der Essen pro Tag gezählt. Diese lag an der Sekundarschule in diesen Monaten zwischen 64 und 162 und am Gymnasium zwischen 21 und 25 Essen. Wobei die Sekundarschule an drei Tagen der Woche Ganztagsbetrieb hat, während das VGK an fünf Tagen in der Woche Essen anbietet.

Kein kurzfristiger Neu- oder Anbau

Ein Neu- oder Anbau der Mensa steht kurzfristig allerdings erst einmal nicht zur Debatte. Aber: „Wir werden Überlegungen anstellen, ob wir im Rahmen der Änderungen von G8 auf G9 am Vestischen Gymnasium einen Erweiterungsbau machen müssen“, sagte Fachbereichsleiter Karl Trimborn im jüngsten Schulausschuss. „Wir werden dann auch überlegen, was wir mit der Mensa in diesem Rahmen machen.“ Eine eigene Mensa nur für die Sekundarschule solle es jedenfalls nicht geben.

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Zunächst wurde im Schulausschuss deshalb diese Zwischenlösung vorgestellt: die Herrichtung der alten, zwischenzeitlich anders genutzten Hauswirtschaftsräume mit anliegender Küche im Altbau der Sekundarschule zu einem Speiseraum samt Spülküche. So könnten in diesem zusätzlichen Mensaraum rund 30 Plätze für die unteren Jahrgänge entstehen.

Nun wurden diese Pläne schon vor dem Corona-Lockdown geschmiedet. Deshalb heißt es ergänzend in der entsprechenden Verwaltungsvorlage: „Es ist allerdings fraglich, inwieweit der Mensabetrieb nach den Sommerferien erfolgen kann und muss und vor allem unter welchen hygienischen Anforderungen demnächst die Einnahme des Mittagessens erfolgen wird.“ Insofern könne es noch zu erneuten Änderungen kommen.