Bottrop. In die energetische Sanierung der rund 50 Jahre alten Schule fließen voraussichtlich knapp acht Millionen Euro. Diese Maßnahmen sind vorgesehen.
Die Janusz-Korczak-Gesamtschule sieht einer umfangreichen Sanierung entgegen: Voraussichtlich rund 7,97 Millionen Euro werden fließen, um die Gebäude unter anderem energetisch und inklusionsgerecht zu modernisieren. Baustart könnte in rund einem Jahr sein, die ersten Ausschreibungen sollen ab August rausgehen. Die Entscheidung über den Baubeschluss trifft allerdings erst noch der Hauptausschuss am 23. Juni.
Maßnahmenpaket wird an Bottroper Gesamtschule umgesetzt
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Die finanzielle Förderung aus KPIII+-Mitteln beträgt 90 Prozent. Es soll ein ganzes Paket an Maßnahmen umgesetzt werden, um den rund 50 Jahre alten Schulbau aktuellen Anforderungen anzupassen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Fassade. „Die nicht barrierefreien Klassentrakte A und B wurden als Stahlbeton-Skelettbau mit ungedämmter vorgehängter Waschbetonfassade und thermisch nicht getrennten Aluminium-Schiebe Fenstern errichtet“, heißt es zum Hintergrund in der Verwaltungsvorlage.
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Geplant ist nun eine Erneuerung der Fassaden mit einer vorgehängten, gedämmten farbigen Aluminiumfassade; zudem die Erneuerung aller Fenster und Türanlagen in wärmeschutzverglaster Alu-Ausführung. Die alten Fassadenelemente könnten weitgehend dran bleiben, erläutert Dirk Göttlich, Abteilungsleiter im Fachbereich Immobilienwirtschaft. „Das musste alles statisch gut geprüft werden – und jetzt ist noch eine Detailplanung nötig.“
Das veraltete Ein-Rohr-Heizsystem soll erneuert werden
Ein weiterer Punkt ist die Erneuerung des alten Ein-Rohr-Heizsystems und weiterer Teile der Haustechnik samt Digitaltechnik. „Der Brandschutz wird nach neuestem Stand ertüchtigt“, fügt Göttlich hinzu. Für die Barrierefreiheit sind etwa der Neubau einer Aufzugsanlage an der Westseite von Klassentrakt B und eine rollstuhlgerechte Rampe zum Pausenhof vorgesehen, zudem der Einbau einer behindertengerechten Toilette. Arbeiten an (naturwissenschaftlichen) Räumen sind ebenfalls geplant.
Das alles soll in vier Bauabschnitten von Juni 2021 bis März 2023 parallel zum Schulbetrieb umgesetzt werden. Dazu soll auf dem Schulgelände ein Containergebäude aufgestellt werden – „möglichst eingeschossig“, so Göttlich – für zwischenzeitlich ausgelagerte Klassen- und Verwaltungsräume.
Schulgemeinde freut sich schon auf die Sanierung
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Im Schulausschuss, der sich mit den Plänen beschäftigte, tauchte am Donnerstagnachmittag die Frage auf, ob die Sanierungsarbeiten im laufenden Schulbetrieb Probleme bereiten könnten. Von Seiten der Verwaltung hieß es, das sei schon geübte Praxis und müsse natürlich mit der Schule gut abgestimmt werden. Die sieht dem recht gelassen entgegen. „Wir werden uns auf zwei Jahre Improvisieren einstellen müssen – aber das ist dann so“, sagt der stellvertretende Schulleiter Titus Wirtz. Denn entscheidend ist: Die Schulgemeinde freut sich über die Sanierung. „Sie ist dringend notwendig“, so Wirtz.
Und muss aufgrund der Förderung auch bis spätestens Ende 2023 abgeschlossen sein, diese Frist sei zuletzt noch einmal verlängert worden. Ob und wenn ja wie sich die Corona-Pandemie auf Bauzeiten und Kosten auswirken mag, kann derzeit nicht gesagt werden.
Frühere Maßnahmen
Von 2003 bis 2006 wurde an den beiden Klassentrakten der Janusz-Korczak-Gesamtschule nach Auskunft der Verwaltung eine PCB-Sanierung der Innenräume durchgeführt. 2009 dann wurden die Flachdächer der beiden Trakte erneuert.
Die Fassade des Pädagogischen Zentrums spielt bei den aktuellen Planungen übrigens keine Rolle.