Bottrop. Die Stadt beschränkt die Besucherzahl in den Hallenbädern stark. So viele Schwimmer lässt der Bäderbetrieb alle zwei Stunden in die Bäder hinein.

Der Bottroper Sport- und Bäderbetrieb will alle Schwimmbäder der Stadt ab dem 30. Mai wieder öffnen. Die Badegäste dürfen dann aber nur in Etappen in die Hallenbäder hinein. Die Besucherzahlen werden außerdem streng beschränkt. So wird der Bäderbebrieb in das Hallenbad an der Parkstraße zeitgleich höchstens 27 Badegäste einlassen, in die anderen Hallenbäder noch weniger. Das kündigte Betriebsleiter Jürgen Heidtmann in einem Schreiben an Ratsvertreter an.

"Wir werden in den Hallenbädern Badegästen den Besuch im Zwei-Stunden-Takt ermöglichen, um so möglichst vielen Besuchern den Zutritt gewähren zu können", kündigt Jürgen Heidtmann an. "Für mich steht fest, dass die Bäder erst dann geöffnet werden, wenn alle Sicherheitsstandards realisiert worden sind", bekräftigt der Betriebsleiter. Bevor die Bäder wieder geöffnet werden, müsse es vorher auf jeden Fall eine endgültige Abnahme der Sicherheitsvorkehrungen geben, betonte er. "Angestrebtes Ziel zur Öffnung aller Bäder ist der 30. Mai", erklärte Heidtmann.

Nur ins Bottroper Freibad dürfen 250 Badegäste

In jedem Bad werde dafür Sorge getragen, dass die Abstands- und Hygieneregelungen nach der Coronaschutzverordnung eingehalten werden. Deshalb müsse die Zahl der Besucher begrenzt werden. Dabei orientiere sich der Bäderbetrieb an der Wasserfläche
des jeweiligen Bades, erläuterte der Betriebsleiter. Das bedeutet, dass höchstens 27 Badegäste das Hallenbad an der Parkstraße betreten dürfen. Ins Hallenbad in Welheim lassen die städtischen Mitarbeiter maximal 21 Badegäste hinein und ins Hallenbad in Kirchhellen höchstens 17 Badegäste.

Eine Ausnahme macht der Bäderbetrieb allerdings beim Stenkhoffbad. Denn in dem Freibad an der Stenkhoffstraße gebe es ja großen Liegeflächen, so dass insgesamt 250 Badegäste in das Freibad hinein können. "Maßgeblich hierbei wird sein, dass der Zugang zu den Bädern im Voraus geregelt ist und nicht erst bei den Eingängen erfolgt", unterstreicht Jürgen Heidtmann. Um Warteschlangen und vor allem auch Ausschreitungen an den Eingängen zu verhindern, sollen Buchungen und Bezahlvorgänge über ein Webportal möglich sein. Dieses wird auf der Homepage der Stadt zu finden sein. "Da wir die Besucherzahlen beschränken müssen, kann dann nur Einlass gewährt werden, wenn ein gebuchtes Ticket vorgelegt wird", erklärt der Betriebsleiter.

Erst sind noch Schutzvorkehrungen zu treffen

Die Hallenbäder in Kirchhellen und im Sportpark seien bereits im Stand-By-Modus und können innerhalb von zwei Tagen wieder öffnen, wenn die Auflagen für die Abstands- und Hygienemaßnahmen erfüllt seien, teilt Heidtmann mit. "Das Hallenbad in Boy-Welheim wurde vollständig außer Betrieb genommen, wird jedoch in den nächsten Tagen wieder einsatzbereit sein", kündigte er an.

Das Freibad an der Stemkhoffstraße sei sogar schon seit dem 29. April einsatzbereit, doch noch seien auch im Stenkhoffbad Corona-Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen zum Schutz der Badegäste und Bad-Mitarbeiter zu treffen. Bei einer ersten Begehung des Freibades, bei der der Bäderbetrieb durch die Fachdienststellen der Stadt eingehend beraten worden sei, wurden weitere Anregungen in das Öffnungskonzept aufgenommen und werden nun an Ort und Stelle umgesetzt.

Coronaschutzverordnung erlaubt Öffnung

>>> In der zuletzt mit Wirkung zum 7. Mai geänderten Coronaschutzverordnung
blieb nach § 3 Abs. 1 Nr. 3. der Betrieb von Sonnenstudios, Schwimmbäder, „Spaßbäder“, Saunen und ähnliche Einrichtungen untersagt.

Nach der seit dem 16. Mai geltenden Fassung der Coronaschutzverordnung ist laut § 10 Abs. 2 nunmehr der Betrieb von Freibädern unter Auflagen ab dem 20. Mai möglich.
Die Hallenbäder werden voraussichtlich Ende Mai folgen.