Bottrop. . SPD hat die Badegäste befragt. Mit dem Ergebnis sind die Genossen zufrieden, sehen an einigen Stellen aber noch Optimierungsmöglichkeiten.

Grundsätzlich sind die Bottroper mit ihren Hallenbädern zufrieden. Zu dem Schluss kommt die SPD bei der Auswertung ihrer Befragung der Badegäste. Aber selbstverständlich gibt es Punkte, die sich verbessern lassen, und das wollen die Genossen nun in Angriff nehmen. Da sind vor allem die Öffnungszeiten, bei denen Jürgen Koch und Rüdiger Lehr, Vertreter der SPD im Sportausschuss, Luft nach oben sehen.

Aus diesem Grund sei ja schon eine zusätzliche Stelle geschaffen worden, außerdem sollen Ausbildungsstellen im Bad besetzt werden. Insbesondere abends und am Wochenende sollten nach Vorstellung der SPD die Öffnungszeiten ausgeweitet werden. „Wir wollen ein familienfreundliches Bad“, gibt Lehr als Ziel aus. Dazu habe die SPD auch Gespräche mit dem Schwimmverein SV 24 geführt, inwieweit der dabei Unterstützung leisten könnte. So könne man sich dort vorstellen, Trainer und Rettungsschwimmer zu stellen und wünscht sich gleichzeitig auch, die Schwimmzeiten für Wassergewöhnung im Kinderbecken zu erweitern, berichten Koch und Lehr von diesen ersten Gesprächen.

Unterschiedliche Anforderungen verschiedener Nutzer

Verlässliche Zeiten auch im Stenkhoffbad

Im Freibad soll es in dieser Saison verlässliche Öffnungszeiten geben, so das SPD-Anliegen. Koch und Lehr verweisen auf das Dellwiger Beispiel. Dort öffnet das Freibad Hesse an jedem Tag, je nach Wetter entscheidet der Bademeister, ob er mittags und nachmittags schließt und am frühen Abend wieder öffnet.

Insgesamt hat die SPD 171 Badegäste persönlich befragt, 49 haben online mitgemacht.

Allerdings zeige die Befragung auch die unterschiedlichen Anforderungen, die die Kunden an das Bad haben. Lehr unterscheidet da zwischen denjenigen, die vornehmlich „baden“ wollen, der Sport- und Fitness-Fraktion, die unter anderem Wassergymnastik im Becken machen, und den sportlichen Schwimmern. Allein was die Wassertemperatur angehe, seien die Anforderungen der Gruppen höchst unterschiedlich. Einen Widerspruch gibt es auch zwischen dem Wunsch nach mehr Ablagen in den Duschen und der Pflegeleichtigkeit.

Wie das unter einen Hut gebracht werden kann, darüber wollen die Sportpolitiker der SPD-Fraktion beraten und die Überlegungen in den Sportausschuss einbringen. Denkbar seien zum Beispiel, Schwerpunkttage, bei denen dann etwa die Wassertemperatur auf eine Nutzergruppe abgestimmt sei, stellt Lehr eine erste Idee vor. Dann wüssten die anderen Badbesucher, worauf sie sich einließen.

Kassenautomat mit Kartenzahlung

Außerdem sei es denkbar, das Becken häufiger aufzuteilen, um Sportbahnen zu schaffen, auf denen die Schwimmer auch ohne störende Leine zwischen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich Bahnen ziehen können. Denn generell betrachten über die Hälfte der Befragten die geteilten Wasserbereiche nicht als Problem. Das gilt auch für die gemeinsame Nutzung des Bades etwa mit Schulen oder Vereinen. Auch ans Kassensystem will die SPD ran, hofft auf einen neuen Automaten, der auch Kartenzahlung akzeptiert.