Bottrop. Zum vierten Mal haben Polizei und Ordnungsdienst eine Schwerpunktkontrolle rund um den Busbahnhof gemacht. Von den Bottropern gibt es Lob dafür.
Bei der vierten Schwerpunktkontrolle in der Innenstadt seit dem 14. Dezember hat die Polizei am Abend zwei Personen festgenommen und erneut zwei Autos aus dem Verkehr gezogen. Oberbürgermeister Bernd Tischler hat die rund 20 Beamten und Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes besucht und sich für ihren Einsatz bedankt: „Mit ihrer Präsenz leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit aller Bottroperinnen und Bottroper.“
77 Personen und 76 Fahrzeuge hat die Polizei zwischen 16 und 23 Uhr am Donnerstag in der Innenstadt überprüft. Dabei haben die Beamten unter anderem einen Haftbefehl vollstreckt gegen einen Mann, der gleich mit fünf Haftbefehlen gesucht wurde, unter anderem wegen Drogendelikten, Diebstahl und Schwarzfahrens. Eine weitere Person wurde festgenommen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise; die weiteren Ermittlungen hat die Ausländerbehörde übernommen.
Drei Strafanzeigen
Rund um den ZOB verhängten die Polizisten neun Platzverweise und schrieben drei Strafanzeigen wegen eines Drogendeliktes, einem versuchten Diebstahl und einer Polizistenbeleidigung. Gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) wurden bei drei Gewerbekontrollen Verstöße gegen den Brandschutz und gegen das Nichtraucherschutzgesetzt festgestellt.
Außerdem überprüften die Beamten 76 Autos in der Innenstadt. Zwei wurden aus dem Verkehr gezogen wegen des Verdachts, durch illegale Umbauten sei die Betriebserlaubnis erloschen. Außerdem verteilten die Beamten 49 Knöllchen, der Ordnungsdienst weitere 39.
Polizei: Gemeinsame Kontrollen werden fortgesetzt
Die Ergebnisse der bisherigen Kontrollen ähneln sich“, bilanziert Polizeispreche Andreas Wilming-Weber. „Sie zeigen, dass sich genaues Hinschauen in der Innenstadt immer noch lohnt. Deshalb wird das mit Sicherheit nicht die letzte Kontrolle gewesen sein.“
Nach Einschätzung der Polizeiführer zeigen die Kontrollen schon jetzt eine Wirkung auf das Sicherheitsgefühl bei Anwohnern, Pendlern und Passanten. „Die Kollegen haben 63 Bürgergespräche geführt“, sagt der Polizeisprecher. „Das ist eine sehr hohe Zahl. Und die Rückmeldungen der Bürger waren durchweg positiv.“ Auch aus der Politik haben die Ordnungsbehörden großes Lob bekommen, verbunden mit der Bitte, die Kontrollaktionen fortzusetzen.
Oberbürgermeister will den Ordnungsdienst aufstocken
Stadtverwaltung und Polizei heben beiderseits die gute behördenübergreifende Kooperation hervor. Ausgelöst wurde die Zusammenarbeit nach Beschwerden von Anwohnern und Besuchern in der Innenstadt. Sie wiesen auf Lärmbelästigungen hin und fühlten sich durch Gruppe bedrängt. Im Umfeld des Zob kam es zu Rangeleien bis hin zu Körperverletzungen. Oberbürgermeister Bernd Tischler unterstützt weitere gemeinsame Aktionen von Polizei und KOD. „Es ist wichtig deutlich zu machen, dass wir die Sicherheit aller Einwohner gewährleisten und die Einhaltung von Regeln durchsetzen können“, sagt Tischler. Dafür will er den KOD stärken, um auch ohne die Polizei einen Beitrag für mehr Sicherheit in der Stadt zu leisten.