Bottrop. Gewöhnt euch schon mal an uns, hat die Polizei nach der ersten Kontrollaktion in der Bottroper Innenstadt gesagt. Jetzt sind sie wieder da.
Zum vierten Mal innerhalb von sechs Wochen haben Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst (KOD) am Nachmittag eine Schwerpunktkontrolle in der Innenstadt durchgeführt.
Raubüberfälle rund um den Busbahnhof ZOB und eine wachsende Anzahl von Ordnungswidrigkeiten in der Innenstadt hatten Verwaltung, Politik und Polizei im Dezember zum Handeln veranlasst. Erstmals hatten Polizei und Ordnungsdienst am Abend des 14. Dezember eine gemeinsame Schwerpunktkontrolle durchgeführt.
Die Aktion war bei Bürgern, Innenstadtbesuchern und Politikern auf positive Resonanz gestoßen, verbunden mit der dringenden Bitte: Kommt sehr gerne wieder. Das haben sie getan. Am Abend vor Heiligabend und jetzt schon zum zweiten Mal im Januar. Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber sagt: „Wir wollen deutlich machen, dass diese Kontrollen konsequent fortgesetzt werden.
Bis in die Nacht hinein haben die Ordnungsbehörden Personen und Fahrzeuge überprüft. Zum Beispiel Autos, die trotz des Verbotes in den Busbahnhof einfahren oder auf der Osterfelder Straße „in provozierender Wiese“ unterwegs sind, sagt Polizei-Einsatzleiter Jens Plogmann. „Und bisher haben wir bei jedem unserer Schwerpunktkontrollen mindestens ein Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen.“
Neben dem Busbahnhof, dem Berliner Platz und dem Trapez kontrollierten die Ordnungsbehörden auch im Ehrenpark sowie an Hansa- und Hochstraße. „Wir sind aber nicht nur bei den Schwerpunktkontrollen in der Stadt unterwegs“, sagt Plogmann. „Der enge Draht zum KOD ist inzwischen fast ein Selbstläufer.“ Inzwischen ist der Ordnungsdienst auch abends auf dem Busbahnhof ohne Verstärkung durch die Polizei unterwegs - „im Rahmen unseren personellen Möglichkeiten“, sagt KOD-Chef Stefan Pietz. Die Ergebnisse der Kontrollen werden die Ordnungsbehörden am Freitag vorlegen.