Bottrop. . Grundsätzlich stimmt die Bezirksvertretung Süd dem Fahrradstraßenkonzept der Verwaltung zu. Bei einigen Straßen sieht das Gremium Redebedarf.

Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Fahrradstraßen im Bottroper Süden waren Thema in der Bezirksvertretung Süd. Das Gremium befasst sich mit dem Konzept, das die Verwaltung erarbeitet hat. Grundsätzlich gab es Zustimmung, doch bei einigen Straßen gab es Diskussionbedarf.

Radfahrer haben auf diesen Straßen Vorrang

Auf Fahrradstraßen haben Radfahrer auf der Fahrbahn Vorrang vor dem Autoverkehr. Es ist sogar ausdrücklich erlaubt, dass sie nebeneinander fahren.

Durch ein Zusatzschild wird die Fahrradstraße auch für Autofahrer freigegeben. Für sie gilt auf diesen Straßen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern.

Vor allem bei den Teilstücken der Paß- und der Scharnhölzstraße wollten die Bezirksvertreter dem Vorschlag der Verwaltung nicht so ohne Weiteres folgen. Sie wollen zunächst die angekündigte Baustelle auf der Horster Straße abwarten. Das will auch die Verwaltung, doch den Bezirksvertretern ist es wichtig, dass nach der Erneuerung der Hauptstraße noch einmal überprüft wird, welche Routen die Radler dann nutzen. Einen Automatismus, dass nach der Sanierung die Horster Straße, Paß- und Scharnhölzstraße zur Fahrradstraße werden, lehnte das Gremium ab.

Erneute Debatte über die Essener Straße

Auch die Essener Straße will das Gremium nicht zur Fahrradstraße machen. Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski verwies auf einen Beschluss des Bau- und Verkehrsausschusses. Da wurde der Vorschlag einer Tempo-30-Regelung für das Teilstück zwischen Prosper- und Bahnhofstraße bereits abgelehnt. Stattdessen sollte die Verwaltung Tempo 40 für diesen Abschnitt prüfen. „Der Beschluss hat nach wie vor Bestand“, mahnte Kucharski.

Eine Anregung hatten die Bezirksvertreter für die Boy. Dort sollen Teile der Batenbrockstraße zur Fahrradstraße werden, um so den Anschluss an die geplante Radvorrangroute auf der Zechenbahntrasse zu gewährleisten. Hier kam der Vorschlag von der SPD, doch auch die Hebeleckstraße in das Radstraßennetz einzubeziehen. Auch die würde von vielen Radfahrern genutzt. Eine Anregung, die die Verwaltungsvertreter gern aufnahmen.

Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Oberhausen

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Zur Straße Im Brahmkamp gab es Nachfragen. Die sei doch schon jetzt kaum befahren und eine Sackgasse. Warum also zusätzlich die Ausschilderung als Fahrradstraße, wollte DKP-Vertreterin Birgit Lüdke-Jordan wissen. Auf diese Weise wolle man die Fahrradverbindung von der L 631 nach Vonderort noch stärker hervorheben, erläuterte die Verwaltung. Aber auch diese Straße gehöre nicht zu den vordringlichen im Konzept. Auch hier stimmte das Gremium zu.

Einschränkungen erließ es dagegen bei dem Teilstück der Vonderbergstraße zwischen Quellenbusch und Hochstraße in Oberhausen. Hier sei es nur sinnvoll, wenn Oberhausen auch mitmache, so die einhellige Meinung.

Zumindest auf Verwaltungsseite wurde ein erstes Gespräch geführt.
Die Oberhausener Politik sei aber noch nicht mit im Boot, so die Auskunft.