Bottrop. . Bei der Prunksitzung der Kleinen Karnevalsgesellschaft haben die eignen Tanzgarden ihren großen Auftritt – sogar zu der absoluten Revierhymne.
Premiere für die Kleine Karnevalsgesellschaft (KKG) – erstmals fand die Prunksitzung der KKG in der Aula Welheim statt. Ein Ortswechsel, der gut angenommen wurde, die Aula war voll und soll der KKG und ihren Veranstaltungen nun dauerhaft eine Heimat sein – wie auch schon vielen anderen Bottroper Karnevalisten. Unter der Musikbegleitung vom Bottroper Duo BeGe war die Bühne vollgepackt nach dem Einmarsch des Elferrats, der drei Garden und des Besuchs der befreundeten KKE Emsbüren.
KKG-Eigengewächse machen Anfang
Das Programm am Freitagabend eröffnete der umjubelte Tanz der Minigarde, rund 20 aufgeregt konzentrierte Mädchen erhielten den verdienten, frenetischen Applaus und erzwangen die erste Zugabe. Auch die Juniorgarde zeigte, welches Potential im Nachwuchs der KKG steckt. Der neue Präsident Ralf Jörgens, im letzten Jahr noch als Ralf I. Stadtprinz, verteilte die neuen „Sessionspins“ und äußerte die berechtigte Hoffnung, dass die jungen Damen in den nächsten Jahren eine erkleckliche Sammlung davon zusammen bekämen.
Dann wurde es im Saal dunkel und Licht-Künstler Lemmi begeisterte mit seiner LED – Jonglage mit farbigen Bällen und Stäben. In ständiger Bewegung erzeugte er fantastische, fantasievolle Bilder, Kreisel und Sterne. Besonderer Jubel wurde laut, als in den herum wirbelnden Kreiseln die Leuchtschrift KKG und das Wappen erschien.
Kinderprinzenpaar fordert zum Feiern auf
Danach betrat der Bottroper „Hochadel“ den Saal. Das Kinderprinzenpaar Calvin I. Und Charlotte I. zog ein und tanzte gemeinsam mit der Garde der Boyer Narren. Schließlich habe der junge Prinz seine karnevalistischen Wurzeln bei der Tanzgarde der KKG, bemerkte Jörgens mit Stolz. Die junge Prinzessin forderte die Besucher auf:“Jetzt wird nicht lange rumgeeiert, jetzt wird gefeiert!“ Eine Aufforderung, die von den mehr als 300 Narren „gehorsam“ befolgt wurde.
Günter Körber ist nun KKG-Ehrenpräsident
Günter Körber wurde nach fast 50 Jahren Mitgliedschaft und rund 20 Jahren als Vorsitzender und Präsident zum Ehrenpräsidenten der KKG ernannt. Mit Orden und Urkunde sagte die KKG Danke. OB Bernd Tischler nahm die Ehrung des „Urgesteins“ in gereimter Form vor.
Zu Ehren ihres Förderers präsentierte anschließend Funkenmädchen Marie Klein, im letzten Jahr Pagin des Prinzenpaares, ihren Solotanz.
Die Juniorgarde zeigte, dass man auch zum Steigerlied schwungvoll tanzen kann. Selbstverständlich machte auch das Stadtprinzenpaar Heiko I und Sonja I. seine Aufwartung, wobei Heiko den Ex-Prinzen Ralf nach seinen Erfahrungen fragte:“Hört die Nervosität irgendwann mal auf?“ „Ein bisschen Nervosität muss sein!“ erhielt er als Antwort. Bei der Verlesung ihrer Proklamation erzeugten sie mit der Zeile „Bottrop hat ja Geld“ nicht nur ungläubiges Raunen im Saal, sondern auch den Zwischenruf: „Nötig!“
Ordenssammlung etlicher Karnevalisten erweitert
Nachdem die Ordenssammlung etlicher Karnevalisten ordentlich erweitert wurde, spielte der Comedian Amjad mit den Unterschieden der deutschen und arabischen Kultur, er verwechselte „Frühschoppen“ mit „früh shoppen“und stellte sich die westfälische Sitte „ Kind pinkeln“ wörtlich vor.
Später am Abend mischten die NABBs mit ihrer Klamauk Playback-Show den Saal ordentlich auf, bevor die „Rheinfanfaren“ , eine Düsseldorfer Big Band-Formation mit mitreißenden Songs und guter Laune weiter Stimmung erzeugten. Nach dem Finale mit der Luftballon-Regen war noch lange nicht Schluss. Ein DJ sorgte mit der richtigen Musik für ein offenes Ende.
Prunksitzung der KKG
