Bottrop. . Inhaber des Kaufhauses Moses und Vermieterin Devello AG überziehen sich mit Vorwürfen. Nun bittet Bernd Tischler die Parteien an einen Tisch.
Die Eigentümer des Kaufhauses Moses und Vertreter der Devello AG, des Eigentümers der Karstadt-Immobilie, treffen sich am kommenden Donnerstag zu einem Gespräch bei Oberbürgermeister Bernd Tischler.
Das verkündete der Oberbürgermeister in der Sitzung des Ratsausschusses für Wirtschaftsförderung. Er habe beide Parteien eingeladen, und sie hätten die Einladung auch angenommen, erklärte Tischler. Unklar sei allerdings noch, ob auch der Insolvenzverwalter hinzu kommt.
OB hofft im Sinne Bottrops auf die beste Lösung
Der Oberbürgermeister hofft, dass sich die Parteien auf die beste Lösung für Bottrop als Einkaufsstandort Bottrop verständigen. Er habe bereits im Vorfeld Gespräche mit beiden Parteien geführt. „Alle haben mir unabhängig voneinander versichert, dass sie weiter großes Interesse am Standort Bottrop sehen“, sagte der OB zu den Ausschussmitgliedern.
Bernd Tischler machte deutlich, dass er wisse, dass es ein schwieriges Gespräch werde. Weiterhin betonte er, dass die Stadt keinen aktiven Part in dem Prozess übernehmen, sondern lediglich solche Gespräche wie das am Donnerstag anbieten könne.
Kurz nach der Eröffnung Insolvenz angemeldet
Kurz nach der Eröffnung im ehemaligen Karstadt-Haus hat das Kaufhaus Moses Insolvenz angemeldet. Als Grund nannten die Verantwortlichen gravierende Mängel am Gebäude. In der Folge hatte der Eigentümer der Immobilie, die Devello AG, schwere Vorwürfe gegen die Moses-Eigentümer erhoben. Demnach hätte das Unternehmen die Miete nicht gezahlt und die Verwendung eines Zuschusses von mehr als drei Millionen Euro für den Standort Bottrop lasse sich nicht ordnungsgemäß verfolgen.