Bottrop. . Bezirksvertretung plant Aufwertung des Volksparks Batenbrock und der Grünanlage in Welheim. Auch Freiheit Emscher ist ein wichtiges Thema.

Helmut Kucharski blickt aus den großen Fenstern des Bürgerhauses in Batenbrock. Vor den Türen liegt der Volkspark, und damit ist der Bezirksbürgermeister sozusagen mittendrin in einem der großen Projekte, das die Bezirksvertreter im Süden in diesem Jahr und darüber hinaus beschäftigen wird. Es geht um den Stadtteil Batenbrock und die Aufwertung dieses Stadtteils, dessen Herzstück der große Park ist, der sich von der Horster bis zur Beckstraße zieht.

Bürgerhaus als wichtiger Treffpunkt

Entsprechend seiner Größe spielt der Park eine bedeutende Rolle. Das Bürgerhaus soll erneuert und der Park umgestaltet werden. Die Bezirksvertretung wartet nun auf erste Pläne der Verwaltung, um sich dann weiter mit dem Thema zu befassen. Kucharski wäre es am liebsten, wenn zunächst ein neues Bürgerhaus gebaut und dann das alte abgerissen würde. „Wir brauchen diesen Treffpunkt hier“, so seine Sorge vor einer langen Unterbrechung durch die Bauphase.

Was den Park angeht, hat der Bezirksbürgermeister auch schon erste Ideen, die teilweise aus einer Bürgerversammlung der SPD stammen. So schwebt ihm vor, den Spielplatz vom Rand in die Mitte des Parks zu legen. Möglichst so, dass er von der Terrasse des Bürgerhauses aus einsehbar ist. Zusätzlich kann er sich auch Spielgeräte für Erwachsene und für Menschen mit Behinderung vorstellen.

Pläne auf Bürgerversammlung vorstellen

Ganz wichtig ist ihm, dass die Verwaltung die Pläne nicht nur in der Bezirksvertretung vorstellt, sondern auch auf einer Bürgerversammlung und dort noch Anregungen einsammelt. „So wie es bei Straßenbaumaßnahmen ja auch gemacht wird.“

Wichtig ist Kucharski in dem Zusammenhang, dass die Wirkung auch anhält. Mit Sorge blickt er auf die Zeit, wenn die Fördergelder für die Quartiersbüros auslaufen. Dann dürfe mit der Arbeit, die dort geleistet werde, nicht Schluss sein. Seine Idee: In der ehemaligen Albrecht-Dürer-Schule könnte man die Projekte gebündelt weiterführen und vielleicht zusätzlich auch zu bestimmten Zeiten städtische Dienstleistungen anbieten. Auch für eine Kita mit U3-Betreuung sieht Kucharski dort noch Platz. Denn solche Plätze fehlten im Süden. „Die Versorgungsquote liegt hier bei 13,4 Prozent, vorgeschrieben sind 35.“

„Lückenschluss“ Welheim

Um Grün in der Stadt wird es auch in Welheim gehen. Dort soll endlich das Projekt „Lückenschluss“ anlaufen. Hier warte die Bezirksvertretung auf Pläne, um dann in die Beratungen einzusteigen. Der Welheimer Park und das angrenzende Wäldchen sollen umgestaltet und erneuert werden. Auch hier seien bereits vor zwei Jahren Ideen der Bürger eingesammelt worden, so Kucharski. Nun seien Fördergelder bewilligt, und die nächsten Projektschritte könnten angegangen werden. „Am Ende wertet es den gesamten Stadtteil auf. Das gilt auch für Batenbrock.“

Süden vom Verkehr entlasten

Einen großen Wurf – zumindest auf lange Sicht – erhofft sich Kucharski auch vom Projekt Freiheit Emscher. So könnten vor allem die Wohngebiete im Süden vom Verkehr entlastet werden. Gerade mit Blick auf den täglichen Stau auf der Essener Straße und die Schleichwege durch die Siedlungen sei es wichtig, neue Wege nach Essen zu planen. Entsprechend werde die Bezirksvertretung dieses auf lange Zeit angelegte Projekt engagiert begleiten und Ideen einbringen.

Doch bei allen drei Projekten ist sich Kucharski darüber im Klaren, dass in diesem Jahr die entsprechenden Grundlagen gelegt werden. Es geht um die Planungen und politischen Entscheidungen. Die eigentliche und dann auch für den Bürger sichtbare Umsetzung folgt erst in den kommenden Jahren. Dennoch gehe es jetzt um wichtige Weichenstellungen für den Süden, so Kucharski.