Bottrop. . Bottrop verpasst den Sprung unter die letzten Acht im Wettbewerb Zukunftsstadt. Die Ergebnisse der Bürgerwerkstätten sollen nicht umsonst sein.

Die Hoffnung war groß, dass Bottrop im Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ weiter kommt und viele der bisher gesammelten Ideen auch umsetzen kann – mit entsprechenden Fördergeldern aus dem Wettbewerb. Doch das hat nicht geklappt. Die Stadt verpasste den Sprung unter die letzten acht Kommunen.

Weitere Projekte zur Zukunftsstadt

Schon jetzt sind für das Jahr 2019 Veranstaltungen im Rahmen der Zukunftsstadt 2030+ geplant. So findet am 18. Mai 2019 das fünfte Mitmachfest auf dem Berliner Platz statt.

Am 10. November ist die Zukunftsstadt-Konferenz geplant, die im Zeichen 100-Jahre Stadtentwicklung einen Blick in die Vergangenheit wirft, aber auch gemeinsam mit den Bürgern in die Zukunft der Stadt schaut.

Dank an die Bürger

Was heißt das für die vielen Ideen, die die Bürger mit Politikern und Verwaltung erarbeitet haben? Hier beruhigt die Stadt. Auch ohne die Förderung gehe der Zukunftsstadtprozess vor Ort weiter. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir diesmal nicht berücksichtigt wurden. Aber wir werden das, was erarbeitet wurde, weiterverfolgen und den tollen Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft fortführen“, verspricht Oberbürgermeister Bernd Tischler.

Ausdrücklich bedankt sich der OB bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich engagiert haben und die Bewerbung der Stadt zur Zukunftsstadt unterstützt haben.

City-Hub wird aufgebaut

Tischler sicherte zu, die Ergebnisse der zweiten Runde des Wettbewerbs auch als Arbeitsaufträge der Bürger zu sehen. Schon heute werde die Umsetzung der Ideen vorangetrieben. Die Verwaltung wird gemeinsam mit Akteuren vor Ort Aktionen und kleinere Maßnahmen schon im nächsten Jahr umsetzen und gleichzeitig für größeren Projekte um Fördermittel werben.

Dafür hat die Stadt auch ganz konkrete Beispiele parat. Bereits während der zweiten Phase des Wettbewerbs sind neue Projekte entstanden, für die Fördermittel eingeworben werden konnten. So wurde der Aufbau eines so genannten City Hubs diskutiert. Er soll helfen, den Lieferverkehr neu zu organisieren. Lkw fahren einen zentralen Punkt in der Stadt an, von dort aus werden die Waren weiter verteilt, so wird der Lkw-Verkehr in den Innenstadt eingedämmt. Ein solcher Hub wird nun im Zuge eines Projekts des Bundeswirtschaftsministeriums gefördert und umgesetzt.

Mittel für das Zukunftsquartier Batenbrock sind da

Weiterhin konnten Mittel für das Zukunftsquartier Batenbrock aus der Städtebauförderung von Bund und Land und dem Europäischen Strukturfond akquiriert werden. Dieses Vorgehen soll Blaupause für die weiteren von den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Vorhaben sein. Auch nach dem Ausscheiden aus dem offiziellen Wettbewerb bleibe Bottrop Zukunftsstadt, so der Oberbürgermeister.