Bottrop. . Nach gut drei Monaten ist der Rohbau des Facharztzentrums fast fertig. Richtfest ist im März. Aber beim Anbau West gibt’s Verzögerungen.
- Der Rohbau des Facharztzentrums ist nach gut drei Monaten Bauzeit fast fertig und liegt gut im Zeitplan
- Beim Ausbau des siebengeschossigen Anbaus West gibt’s jeoch leichte Verzögerungen
- Während Elektriker und Installateure werkeln, laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für den Umzug
Die Bauarbeiten am Knappschaftskrankenhaus Bottrop laufen auf Hochtouren. Weithin sichtbar hat das Facharztzentrum bereits nach gut drei Monaten Bauzeit seine endgültige Höhe erreicht und auch der Innenausbau im benachbarten Anbau West schreitet voran. „Trotz einiger kalter Tage, liegen wir mit dem Bau des Facharztzentrums voll im Zeitplan“, freut sich Geschäftsführer Thomas Tatka. „Beim Anbau West gibt’s leider eine leichte Verzögerung. Aber wir hoffen diesen im Juni oder Juli beziehen zu können.“
Staub liegt in der Luft, Pfützen stehen auf dem Boden und kalt zieht der Wind durch die Öffnungen, in die mal Fenster eingebaut werden sollen. Wenn jedoch in den nächsten Tagen die oberste Abschlussdecke gegossen ist, so ist der Rohbau des Facharztzentrums abgeschlossen. „Richtfest werden wir am 14. März feiern“, so Tatka. „Und dann beginnt bald der Innensausbau.“
Noch sind Räume für Praxen zu haben Im Facharztzentrum zeigt Thomas Tatka dicke Wände und Tür zum „Bunker“ in der künftigen strahlentherapeutischen Praxis. Foto: Olaf Fuhrmann
Gut zu erkennen ist bereits der künftige Bereich für die strahlentherapeutische Praxis Borad: Die Wände im „Bunker“ haben eine Stärke von 1,60 Metern und sind aus speziellem eisenhaltigen Beton gegossen, um die Strahlung aufzufangen. Die 1,20 Meter dicke Stahltür, die den Bunker verschließt, ist auch schon eingebaut.
Die rund 800 Quadratmeter große Fläche in der ersten Etage präsentiert sich – unterbrochen von unzähligen Stützen – in voller Weite. „Praxen, die sich hier für Räumlichkeiten interessieren, können sich noch melden“, erklärt Tatka. „Die endgültige Raumaufteilung ist noch offen.“
Küchenbereich ist bereits gut zu erkennen Im Untergeschoss des Anbaus West schreitet der Ausbau des Küchenbereichs voran. Eine Bandspülmaschine wird hier ihren Raum finden. Foto: Olaf Fuhrmann
Im benachbarten Anbau West hämmern, bohren und tapezieren die Handwerker, was das Kreuz hält. Versorgungsleitungen für Gas, Strom und Wasser werden gelegt, Türen eingebaut und Fliesen verlegt.
Im Untergeschoss ist der künftige Küchenbereich mit Kühlraum fürs Geschirr sowie Bereichen für Spülmaschinen und Portionierung des Essens schon gut zu erkennen. „Alles ist so konstruiert, dass die Wege für die Mitarbeiter kurz sind“, so Volker Fichna, Technischer Leiter der Klinik.
Arbeiten in Neurologischer Klinik weit fortgeschritten Hell , geräumig und mit tiefen Fenstern präsentieren sich die Patientenzimmer im Anbau West. Foto: Olaf Fuhrmann
Weit fortgeschritten sind die Arbeiten in der künftigen Neurologischen Klinik im Erdgeschoss: Die Patientenzimmer präsentieren sich hell und ansprechend mit tiefen Fenstern, Buchentüren, hellem Linoleumboden, der jedoch noch abgedeckt ist, und geräumigen barrierefreien Bädern.
Eine Etage darüber sieht’s eher unwirtlicher aus, doch zahlreiche Durchbrüche in den Wänden verraten die spätere Nutzung der Räume als Intensivstation. „Ärzte und Pfleger sollen hier stets den Durchblick in andere Zimmer haben“, erläutert Tatka. Zahlreiche Kabel hängen aus den Decken und ein Schienensystem ist vorbereitet. „Das ist für eine Hebeanlage, die Pflegekräfte dabei unterstützen soll, die Patienten rückenschonend umzulagern“, so Tatka. 22 Betten wird die Intensivstation haben, die künftig auch eine direkte Verbindung zum Operationsbereich haben wird.
Beschwerden gab es bislang nur selten Der Rohbau des Facharztzentrum steht in voller Höhe und ist fas tfertig. Foto: Olaf Fuhrmann
Noch sind alle Verbindungsgänge zum Altbau abgeschottet, um Baulärm und Staub von Patienten und Besuchern fernzuhalten. „Beschwerden gab es nur selten“, resümiert der Geschäftsführer. „Alle zeigten viel Verständnis.“
Während die Handwerker werkeln, erfolgt weiterhin viel Abstimmung und Koordination im Hintergrund. „Die Arbeitskreise planen nun bereits den Umzug“, erklärt Fichna. „Wenn ein Krankenhaus umzieht, muss alles bis ins Detail geplant sein.“