Bottrop. . Die Bauarbeiten für den neuen Anbau West am Knappschaftskrankenhaus liegen genau im Zeitplan.Im Dezember soll Richtfest sein.
Der Lärm von Bohrmaschinen und metallisches Hämmern dröhnt über die Baustelle und in luftiger Höhe kreisen die beiden gelben Kräne. Die Bauarbeiten zum neuen Anbau West am Knappschaftskrankenhaus Bottrop laufen auf Hochtouren. „Und sie liegen genau im Zeitplan“, freut sich der Technische Leiter Volker Fichna. „Bis zum Ende des Jahres wird der Rohbau abgeschlossen sein, Richtfest ist noch in diesem Jahr.“
Der Neubau hat seine endgültige Höhe bereits erreicht. „Derzeit bereiten die Bauarbeiter die Technikzentrale und die Voraussetzungen für den späteren Bau eines Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach vor“, erläutert Fichna. „Für den Einbau der Fenster und die Fassadenarbeiten werden jetzt auch schon die Gerüste hochgezogen.“
Im Neubau lässt bislang natürlich nur die riesige Größe der Räume und Weite der Treppenhausanlagen auf die spätere Nutzung als Krankenhaus schließen - ein Rohbau halt. „Aber in ein paar Wochen sieht das hier schon anders aus“, verspricht der technische Leiter.
Nach dem Abriss des Altbaus aus dem Jahr 1932 und vorbereitenden Arbeiten, erfolgte die Grundsteinlegung für den Anbau West im Mai. Seither gehört der Baulärm für Patienten und Mitarbeiter zum Alltag. „Aber es gab bislang erfreulicherweise nur wenige Beschwerden, denn alle haben die deutlichen Verbesserungen, die das Haus bereits geschaffen hat und schaffen wird, im Blick“, stellt Marcel Badura, Sprecher des KK Bottrop, fest. Viele Patienten würden gar neugierig den Fortschritt der Bauarbeiten beobachten. Mit zahlreichen Infotafeln werbe die Klinik um Verständnis und informiere über den Baufortschritt. „Und wenn der Lärm doch mal zu heftig ist, halten die Stationen Ohropax bereit“, so Badura.
Der Neubau entsteht für rund 22 Millionen Euro auf einer Grundstücksfläche von rund 1500 Quadratmetern über insgesamt sieben Ebenen. Auf dann 9000 Quadratmetern finden Krankenhausküche, Patientenaufnahme, Stroke Unit und zwei Pflegebereiche ihren Raum. Zudem wird eine größere Intensivstation mit direkter Anbindung an den Operationssaal auf gleicher Ebene entstehen. „Im ganzen Haus schaffen wir durch den Anbau mehr Raum“, so Volker Fichna. „Neben den eigentlichen Bauarbeiten läuft sehr viel hinter den Kulissen ab im Rahmen einer Perspektivplanung. Es ist beispielsweise zu klären, wann welche Bereiche freigezogen und wie welche Flächen fortan genutzt werden.“
Für die kommenden Wintermonate wünscht sich der Bauleiter kaltes und trockenes Wetter. „So könnten alle Arbeiten wie geplant erfolgen und vor allem: der Bau kann trocknen.“ Der Baulärm werde die Patienten noch eine Weile begleiten. „Aber sowie die Fenster drin sind, wird es besser werden“, so Fichna. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Anfang 2017 geplant.