Bottrop. . Das Alpincenter Bottrop ist in Gefahr. Weil die Halde in Bewegung ist, verformt sich das Gebäude, Pfeiler des Skihallendachs rutschen weg.

Das Alpincenter Bottrop gerät in Schieflage. Die Halde, auf der es steht, bewegt sich. Gelingt es nicht, den Bau zu stabilisieren, droht das Aus. Noch steht das Alpincenter offenbar sicher genug. Doch das Bauaufsichtsamt der Stadt stellte fest, dass sich „stetig zunehmende Verformungen am Skihallengebäude zeigen“.

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Diese seien zwar geringfügig, doch es sei absehbar, dass in nur wenigen Jahren die zulässigen Grenzwerte erreicht werden. „Dies würde in letzter Konsequenz die Schließung der Skihalle bedeuten“, erklärte Oberbürgermeister Bernd Tischler (SPD).

Das Alpincenter muss daher noch in diesem Jahr die Halde verbreitern, um für mehr Stabilität zu sorgen. Um die 400. 000 Kubikmeter Boden sollen dazu an der Nordseite angeschüttet werden. „Uns drängt die Zeit“, sagte Alpincenter-Geschäftsleiter Harold van Kranen. Denn Oberbürgermeister Bernd Tischler machte unmissverständlich klar: „Die Stabilisierungsmaßnahmen sind jetzt erforderlich.“

Das Alpincenter gilt als Symbol des Strukturwandels

Die Stadt legte auch die zuletzt unter Verschluss gehaltenen Messdaten ihrer Bauaufsicht offen. Demnach rutscht eine Reihe von Pfeilern des Skihallendachs weg. Eine der Stützen kommt dem Grenzwert schon gefährlich nahe. Erlaubt sind 250 Millimeter, sie hat sich um 224 Millimeter verschoben. Erst vor rund drei Jahren war das Alpincenter schon einmal in eine ähnliche Situation geraten. Die Pfeiler wurden damals mit Tonnen von Beton stabilisiert.

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Von Norbert Jänecke, HubertWolf und Thomas Mader

Das Alpincenter Bottrop mit seinen rund 300 Arbeitsplätzen gilt als Symbol des Strukturwandels und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Rund 200.000 Skifahrer werden hier pro Jahr gezählt, viele aus Holland, hinzu kommen die Tagesgäste des höchsten Biergarten des Reviers.

Die Probleme des 640 Meter langen Baus sind offenbar spezifisch. Andere bekannte Haldenbauwerke wie „Tetraeder“ in Bottrop oder „Tiger & Turtle“ in Duisburg haben Fundamente, die ihrem Standort angepasst sind. „Sie werden auch regelmäßig überprüft“, sagt Barbara Klask, Sprecherin des Regionalverbands Ruhr, dem die Landmarken gehören.