Bottrop. . IG von Gladbecker und Kirchhellener Straße haben Konzept für Veranstaltung am Rathaus erarbeitet. Stadt findet es positiv, muss aber noch genehmigen.
Die Idee zu einem Feierarbendmarkt in Bottrop nimmt konkrete Formen an. Die Interessengemeinschaften (IG) von Kirchhellener und Gladbecker Straße wollen alle 14 Tage donnerstags einen solchen Markt veranstalten – und zwar auf dem Ernst-Wilczok-Platz vor dem Rathaus.
Ein Konzept haben die Verantwortlichen erarbeitet, nun geht es um die Genehmigung seitens der Stadt. Dort stehe man dem grundsätzlich positiv gegenüber, so Stadtsprecher Andreas Pläsken.
Bisher sei beim Straßenverkehrsamt ein Antrag auf Sondernutzung des Ernst-Wilczok-Platzes eingegangen. Doch die eigentliche Verantwortung für Märkte liege beim Fachbereich Recht und Ordnung mit der Marktaufsicht. Die IG müsse dort den offiziellen Antrag stellen, so Pläsken. Denn ein regelmäßig stattfindender Markt würde dann von der Stadt festgesetzt. Vorteil unter anderem: Die Händler auf einem Markt brauchen keinen Reisegewerbeschein. „Es bedarf jetzt dieses offiziellen Antrags“, sagt Pläsken. Gleichzeitig lässt der Stadtsprecher durchklingen, dass die Verwaltung der Idee aufgeschlossen gegenübersteht: Ein solcher Antrag, „könnte durchaus mit einem positiven Ende ausgehen“, so Pläsken.
In Bottrop eine Kneipen- und Ausgehkultur etablieren
Rückenwind kommt auch aus der Politik. So sagt Frank Beicht, der stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsförderungsausschusses, dass er jede Initiative unterstützt, die die Stadt voranbringt. Ausdrücklich lobt er die Bemühungen, „in Bottrop eine Kneipen - und Ausgehkultur zu etablieren“. Dazu passe ein Feierabendmarkt. Auch der Ausschussvorsitzende Hermann Hirschfelder begrüßt die Initiative der IG.
Dirk Helmke von der Gladbecker und Jochen Klee von der Kirchhellener Straße haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt, hoffen auf einen Markt noch im April. „Wir stehen quasi in den Startlöchern“, so Klee, Ob es wirklich so fix geht, ist noch unklar.
"Wir denken an Sachen wie Käse, Obst, Blumen, Wein...."
Von 17 bis 20 Uhr könnte sich der Rathausplatz dann in einen Marktplatz verwandeln. Erste Händler haben die beiden Organisatoren angesprochen, erste Zusagen gebe es – vorausgesetzt es klappt alles mit den erforderlichen Genehmigungen. Ein Markt, auf dem man sich aufhalten kann, dass schwebt den Ideengebern vor. Und was soll verkauft werden? „Wir denken an Sachen wie Käse, Obst, Blumen, Wein, Bio-Fleisch aber auch Spirituosen oder Kaffee“, zählt Dirk Helmke einige Beispiele auf. „Es sollen ausschließlich frische Produkte angeboten werden“, ergänzt Klee.
Klee betont den „Verweilcharakter“ des Marktes. Kleine Snacks oder das Glas Wein sollen helfen, diesen Charakter hinzubekommen, ebenso akustische Musik. „Wir wollen die Attraktivität der Innenstadt steigern“, sagt Helmke. Nach Marktschluss um 20 Uhr könnten Kneipen und Restaurants in der Stadt profitieren. Auch optisch soll der Feierabendmarkt etwas hermachen, etwa durch klassische Marktstände – zumindest bei Waren, die nicht gekühlt werden müssen.