Bottrop. Die Interessengemeinschaft „Gladbecker Straße“ fasst als Standort für den Markt von 16 bis 20 Uhr den Rathausplatz ins Auge. Im nächsten Frühjahr soll es soweit sein. Die große Mehrheit der Kunden findet so einen späten Markt gut. Das zeigte die Online-Umfrage der WAZ.
Ein Feierabend-Markt wird voraussichtlich im nächsten Frühjahr auf dem Platz vor dem Rathaus eröffnet. Die rührige Interessengemeinschaft „Gladbecker Straße“ jedenfalls schmiedet solche Pläne. „Wir sind sehr angetan von dieser Idee, und machen uns auch schon einige Zeit konkret Gedanken darüber“, sagte Vorsitzender Dirk Helmke.
Die Feierabend-Märkte zu Zeiten von 16 bis 20 Uhr kommen bei den Kunden in Städten wie Bochum, Essen, Gelsenkirchen oder Wetter gut an. Darüber sind auch die Bottroper Einzelhändler im Gespräch. In der Interessengemeinschaft „Altstadt“ an der Unteren Hochstraße etwa sprach Vorsitzender Oliver Schröder das Thema in einer Versammlung am Donnerstag Abend an.
Wirtschaftsförderer reden mit
„So ein Feierabend-Markt wäre nicht verkehrt“, findet Schröder. Das sei seine persönliche Meinung, doch unter den Händlern sei eine Debatte darüber in Gang gekommen. So stellte ihnen Wirtschaftsförderin Ute Schimmang, die sich bei der Stadt auch ums Innenstadt-Marketing kümmert, erst kürzlich ein Konzept für solche einen Markt bis in den Abend hinein vor. „In die Innenstadt“, so meint der Küchen-Händler Schröder, gehöre der Feierabend dann auf jeden Fall.
Die Einzelhändler an der „Gladbecker Straße“ werden da schon etwas konkreter. Denn sie wollen ja ohnehin erreichen, dass auf dem Ernst-Wilczok-Platz vor dem Rathaus möglichst oft Aktionen oder Märkte stattfinden. „Uns geht es darum, den Kunden einen Rundgang zu den Geschäften und Gastronomien auf der Gladbecker Straße und der Kirchhellener Straße anbieten zu können“, erklärte Vorsitzender Helmke. Da biete sich der Rathausplatz als zusätzlicher Magnet an. „Das ist ja auch ein schöner Platz“, betonte er, und biete für Feste und Märkte eine familiäre Atmosphäre.
Positive Resonanz auf WAZ-Umfrage
„Manche Sachen muss man einfach mal ausprobieren“, hatte Andreas Kind zustimmend gesagt, als die WAZ neulich die Feierabendmärkte zum Thema machte. Nach dieser Devise geht auch die Interessengemeinschaft „Gladbecker Straße“ vor. Ihr Vorsitzender setzt dabei auf die Unterstützung der Stadt, zum Beispiel wenn es um kulante Regelungen bei den Marktgebühren geht. Bei den Kunden stoßen die Pläne für einen Feierabendmarkt auf großes Interesse, wie die Umfrage der WAZ-Redaktion auf ihrer Online-Seite ergab. „Würde Ihnen ein Feierabendmarkt in Bottrop in der Zeit von 16 bis 20 Uhr gefallen?“, fragte die WAZ. Darauf antworteten rund 80 Prozent der Leser mit Ja. 22 Prozent machen ihre Zustimmung allerdings von dem Angebot abhängig, das es auf einem solchen Markt geben wird (siehe Umfrage).