Bottrop. . Zwar hat der Rettungsdienst der Feuerwehr das Einsatztempo deutlich verbessern können, trotzdem sei der neue Rettungswagen „nach wie vor erforderlich“.
Der Rettungsdienst der Feuerwehr hat sein Einsatztempo deutlich verbessern können und hat im vergangenen Jahr in 92 Prozent der Fahrten den Einsatzort in der vorgegebenen Zeit von acht (Stadt) oder zwölf Minuten (Land) erreicht (die WAZ berichtete).
Trotz dieses Erfolges ist die Einführung eines weiteren Rettungswagens „nach wie vor erforderlich“, schreibt Feuerwehrdezernent Paul Ketzer in einer Vorlage für die Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am kommenden Mittwoch. Bei der Debatte um den Rettungsdienst-Bedarfsplan hatte die Verwaltung nur Zahlen aus den Jahren 2011/12 vorlegen können.
In dieser Zeit hatte die Pünktlichkeitsquote mit 79,9 Prozent deutlich unter der Vorgabe gelegen. Inzwischen hat sich die Pünktlichkeit durch drei Faktoren wesentlich verbessert: Strukturverbesserungen wie die Inbetriebnahme des neuen Einsatzleitrechners und die geänderte Ampelsteuerung an der Hauptfeuerwache, nur noch 150 statt 400 Fahrten in den Nachbarstädten, weil die Kommunen schon 2014 neue Rettungswagen angeschafft hatten, sowie die Besetzung eines vierten Rettungswagens im Tagesdienst. Er wird gefahren von der Besatzung der Lösch- und Hilfeleistungszüge, wenn die keine Einsätze haben.
Weil dieser Rettungswagen deshalb eigentlich nur in Reserve gehalten werden soll, hält die Verwaltung die Anschaffung eines fünften Fahrzeugs weiterhin für notwendig. Die Anschaffung sowie die Personalkosten sind im neuen Rettungsdienstbedarfsplan schon eingepreist.