Bochum. . Über verstärkte Aktivitäten von Salafisten in Bochum berichtete Oberkommissarin Susanne Buche vor der Bezirksvertretung Süd in Bochum. Bislang seien keine Straftaten begangen worden. Die Salafisten sprechen auch Kinder an. Daher fordert die Polizei Eltern auf, ihre Kinder für das Thema stärker zu sensibilisieren.
Die Polizei beobachtet verstärkte Aktivitäten von Salafisten in der Bochumer Hustadt. Dies berichtete Polizeioberkommissarin Susanne Buche vor der Bezirksvertretung Süd im Uni-Center. „Bislang sind keine Straftaten begangen worden“, stellte sie fest. „Gleichwohl liegt der Polizei sehr daran, über das Auftauchen von Salafisten in der Hustadt Bescheid zu wissen.“
Eltern fordert die Oberkommissarin dazu auf, ihre Kinder für dieses Thema stärker zu sensibilisieren. „Sie sollten keine Bonbons oder Geschenke annehmen“, sagte Susanne Buche. „Uns sind Fälle gemeldet worden, in denen Salafisten direkt an der Haustür geklingelt haben, um neue Anhänger zu gewinnen.“
Klemmbrett-Betrüger haben Erfolg
Als Problem im Uni-Center in Bochum stellte sie das vermehrte Auftauchen von „Klemmbrett-Betrügern“ fest. „Leider haben sie mit ihrer Masche immer wieder Erfolg.“ Um für angeblich karitative Zwecke Spenden zu sammeln, würden die Betrüger vor allem ältere Frauen massiv bedrängen – dies nicht selten direkt am Geldautomaten. „Fünf Mädchen haben wir unlängst mit zur Wache genommen“, sagte Buche. Da sie alle eine feste Adresse in Dortmund gehabt hätten, seien sie später wieder laufen gelassen worden.
Nur zwölf Wohnungseinbrüche habe es in diesem Jahr in der Bochumer Hustadt gegeben. „Jeder einzelne ist zwar schlimm genug, doch für die Hustadt ist das eine positive Zahl.“