Bochum-Linden. . Die Werbegemeinschaft plant im neuen Jahr wieder viele Aktivitäten. Beim nächsten Rosenmontagsumzug übernehmen die Schlümpfe das Kommando.
Vom Karnevalsumzug bis zur Kirmes: Kaum eine Werbegemeinschaft in Bochum kann von sich behaupten, so viele große Parties mit auf die Beine zu stellen wie jene in Linden. Auch 2018 wird sich der Zusammenschluss der Händler entlang der Hattinger Straße kaum auf seinen Lorbeeren ausruhen und plant erneut einen zeitlich eng getakteten Veranstaltungsreigen.
Zum ersten Mal ist die Werbegemeinschaft derzeit auch im Advent aktiv: „Die Idee für die Adventstürchen kam uns im letzten Jahr“, sagt Agnes Reckert von der Werbegemeinschaft. „Das läuft richtig gut.“ Die Idee: Ähnlich wie bei einem Adventskalender öffnet an jedem Tag vor Weihnachten ein anderes Geschäft seine Tür und überrascht die Besucher mit einer kleinen Aufmerksamkeit – vom Lebkuchenherz bis zum Tässchen Tee.
Rosenmontagszug steht unterm Schlumpf-Motto
Wer zudem an einem Gewinnspiel teilnimmt, kann kurz vor der Bescherung am 23. Dezember um 13 Uhr auf dem Kirchplatz vor der kath. Kirche (Hattinger Straße 843) so manchen Preis abräumen. Und die Aktion kommt an: „Für einige Lindener gehört der tägliche Besuch der Adventsgeschäfte schon fast zur Vorweihnachtszeit“, meint Agnes Reckert.
Heiter weiter geht’s im neuen Jahr: Wie immer steht am Beginn der Rosenmontagszug, der am 12. Februar durch den Stadtteil ziehen wird. Nach dem letzten Ausflug in den Wilden Westen heißt es diesmal: „Linden ist Schlumpf“.
Frühjahrskirmes steigt im Mai
Die beliebten blau-weißen Figuren sollen Pate stehen für den Lindener Rosenmontagsumzug: „Die Gruppen und Vereine stecken mitten in den Vorbereitungen und basteln fleißig an ihren Kostümen und Umzugswagen“, erzählt Reckert. „Das ist grandios.“
Am ersten Wochenende im Mai steigt wieder die Frühjahrskirmes: Diesmal wohl wieder unter Beteiligung der Werbegemeinschaft, die ihre Teilnahme beim letzten Mal wegen des gestrichenen verkaufsoffenen Sonntags abgesagt hatte.
„Hüftgold“-Festival künftig an drei Tagen
Zur großen Erfolgsgeschichte wird das „Hüftgold“-Festival, das seit der Premiere 2016 jedes Jahr wächst. Diesmal rollen die Food-Trucks erstmals an drei Tagen (8. bis 10. Juni) zur Hattinger Straße und bieten ausgefallene Leckereien für jeden Geschmack. „Und der gute Ruf unseres Festivals hat sich bei den Food-Truck-Händlern herum gesprochen“, sagt Agnes Reckert. „Wir bekommen schon Anfragen aus Hamburg und der Eifel. Alle wollen in Linden dabei sein.“
Auch von wissenschaftlicher Seite wird „Hüftgold“ mittlerweile untersucht. Für eine Doktorarbeit, die an der Ruhr-Uni entsteht, wurde die Parade der Food-Trucks genau unter die Lupe genommen.
Zum Abschluss des Jahres dürfen sich die Lindener wieder auf ihre „Meile“ freuen, die vom 15. bis 16. September stattfinden soll. Der historische Jahrmarkt, der beim letzten Mal gut ankam, soll zurück kommen. „Der hat sich bewährt.“
>>> INFO: Linden soll wieder leuchten
Vielen ist es aufgefallen: Die Weihnachtsbeleuchtung in Linden war schon mal üppiger. Entlang der Hattinger Straße glänzen in diesem Jahr kaum Lichterketten.
„Durch einen Sturm vor drei Jahren wurde die gesamte Infrastruktur beschädigt“, sagt Stefan Rodemann von der Werbegemeinschaft. Kabel und Lampen konnten nicht mehr benutzt werden. Jetzt sollen in den nächsten Jahren peu à peu neue Lichter angebracht werden. An der evangelischen Kirche sind bereits drei Bäume beleuchtet, an der Liebfrauenkirche erst einer.
Die neuen Lichterketten sollen nachhaltiger und wetterfester sein als die alten Modelle. Aber das kostet. Deshalb könne es noch etwa fünf Jahre dauern, bis die Beleuchtung die gleiche Stärke hat wie vor dem Sturm, so Rodemann. Bis dahin unterstützt die Werbegemeinschaft die Geschäfte bei der Dekoration ihrer Schaufenster.