Bochum-Hiltrop. . SPD-Fraktion führt Defizite an wie mangelnde Pflege. Bürger fühlen sich unsicher. Viele hegen den Wunsch nach Rückkehr des alten Wasserfalls.

Auf Antrag der SPD-Fraktion entschied der Bezirk Nord am Dienstag einstimmig, die Sanierung des Volksparks Hiltrop auf den Weg zu bringen. Auf Initiative von Bezirksbürgermeister Henry Donner (SPD) soll damit die fortschreitende Verwahrlosung dieser 60 Jahre alten Naherholungsfläche gestoppt werden.

Dies auch mit Blick auf den Zuzug junger Familien im künftigen Neubaugebiet Gerthe-West. Für die soll es einen neuen Zugang vom Castroper Hellweg geben. Insgesamt soll wegen der erwarteten Zunahme an Besuchern eine Erweiterung des Volksparks erwogen werden. Aus Sicht der Bezirksvertretung kämen dafür Teile des Friedhofs Hiltrop und der ehemaligen Zeche Constantin X in Frage.

Wasser auch für den Spielplatz

Philipp Welsch (SPD): „Wir wollen mehr Attraktivität für die Fläche. Der frühere Wasserfall könnte wiederhergestellt werden, Wasser sollte auch den Spielplatz bereichern.“

Andreas Konze (CDU-Fraktion) schnitt das Thema Sicherheit an, nachdem Welsch von Überfällen im Park zu berichten wusste: „Da besteht dringender Handlungsbedarf, ebenso beim Vandalismus.“

Auch bei der Pflege müsse viel getan werden, an Wegen, Begrünung und B änken. Der Ostbach könnte wieder in den Teich eingeleitet werden. Rund um den Teich soll ein Weg, bestückt mit Bänken, führen. Die Container der Klärstationen sollen kurzfristig durch einen Graffiti-Künstler gestaltet werden.

Verein gründen zur Park-Verschönerung

Geplant ist, einen gemeinnützigen Verein zur Verschönerung des Volksparks zu gründen.

Der könnte hilfreich sein bei der Suche nach potenziellen Sponsoren. Denn auch wenn noch keine Summen errechnet wurden: Die Stadt wird die Sanierung des Parks zurzeit nicht finanzieren können.

Beleuchtung geplant

Der Bezirk wünscht, dass der frühere Rundweg durch den gesamten Park hergerichtet wird. Damit sich Spaziergänger, insbesondere Senioren sicherer fühlen, sollen die Wege beleuchtet, wucherndes Grün zurückgeschnitten werden.

Dem Kinderspielplatz gilt besonderes Augenmerk: Ihn wünscht sich der Bezirksbürgermeister als Wasser-Spielfläche; dazu kann eine vorhandene Frischwasserleitung genutzt werden.

Über die Finanzierung hat sich die Antragstellerin (SPD) auch Gedanken gemacht. Bezirksbürgermeister Henry Donner: „Viele Anwohner rund um den Volkspark, aber auch Besucher, wollen mithelfen, die Anlage auf Vordermann zu bringen. Ohne bürgerschaftliches Engagement wird so ein Projekt nicht zu stemmen sein.“ Die Verwaltung soll prüfen, ob Fördermittel in Frage kämen. Zudem stelle sich die Frage nach potenziellen Sponsoren.