Hiltrop. . Bezirksbürgermeister Henry Donner will das Naherholungsgebiet wieder aufblühen lassen. Dazu hofft er auf tatkräftige Hilfe aus der Bevölkerung.

Henry Donner ist gerne zu Fuß unterwegs. Um die zehn Kilometer legt der SPD-Politiker am Tag zurück. Vorzugsweise natürlich in seinem geliebten Norden, in dem er Bezirksbürgermeister ist. Auf seinen Streifzügen durch „sein Revier“ wandert er auch oft durch den Volkspark Hiltrop. Schon lange wünscht er sich, dass Naherholungsgebiet wieder aufblühen zu lassen. Nun will er dieses Ansinnen auch in die Tat umsetzen.

Zusammen mit fünf weiteren Genossen aus dem SPD-Ortsverein Hiltrop will er ein Pflegekonzept für den Volkspark Hiltrop auf den Weg bringen. Horst-Dieter Kuligga wird das Projekt koordinieren. „Er hat auch ganz viele historische Aufnahmen vom Volkspark und kann sich noch an die Zeiten erinnern, als es hier eine Badeanstalt gab“, weiß Donner zu berichten.

Alte Zeiten wieder aufleben lassen

© Gernot Noelle

Ja, die guten, alten Zeiten. Diese wollen Donner und seine Mitstreiter wieder aufleben lassen. Zumindest ein bisschen. Zum zentralen Mittelpunkt des Volksparks soll wieder der Kinderspielplatz werden. Der ist an sich zwar bestens ausgerüstet mit modernen Spielgeräten, für die der Bezirk vor ein paar Jahren 16 000 Euro locker machte. „Doch früher war er größer und für viele Familien ein gern genutzter Treffpunkt“, erinnert sich Donner, der zudem das Spielangebot gerne um einen Wasserbereich erweitern würde. „Und auch eine Bude, an der es Erfrischungen gibt, wäre gut.“ So eine, wie sie früher hier stand.

Stadtbildpflege als politischer Schwerpunkt

Die Stadtbildpflege bildet für Henry Donner den politischen Schwerpunkt in diesem Jahr. Hauptaugenmerk liegt auf dem Volkspark Hiltrop. Er hofft dabei auf die Unterstützung der anderen Bezirks-Fraktionen.

Auch andere Ecken im Norden will man im Blick behalten: Bockholt, Harpener Teiche und die kleinen Nebenparks.

Doch allein, das ist Henry Donner und seinen Mitstreitern aus der Partei durchaus klar, wird das nicht zu schaffen sein. Und so hoffen die „Volkspark-Retter“ auf tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung und von Sponsoren. „Schließlich ist auch vielfach von Bürgern der Wunsch an uns herangetragen worden, hier doch mal etwas zu tun“, sagt Donner.

Im Februar soll es eine Eröffnungsveranstaltung geben, quasi als Startschuss für das Projekt. „Und um das Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern zu wecken“, ergänzt er. Henry Donner kann sich auch vorstellen, einen gemeinnützigen Verein zu gründen. „Wenn es gut läuft und sich genügend Personen finden, die den Verein führen und unterstützen.“ 85 000 Euro hat die Bezirksvertretung Nord in den Jahren 2015 und 2017 bereits in den Volkspark investiert, etwa für die Instandsetzung der Wege. 2019 folgen dann nochmal 63 000 Euro. „Bis dahin haben wir genug Zeit, um uns Gedanken zu machen, was wir mit dem Geld dann anstellen können“, sagt Henry Donner.

Ärger über Schmierereien

Ein Dorn im Auge sind ihm die vielen Schmierereien auf den Bänken und Abfallbehältern im Park. „Es wäre schön, wenn diese vom Bezirk getätigten Anschaffen wertgeschätzt würden, immerhin kostet so eine Kombination aus Bank und Mülleimer 1500 Euro.“

Nichts fürs Auge sind auch die Container für die Reinigung des Ostbaches. Darin sind Filteranlagen, die das Gewässer von Chromat befreien. „Die Wasserfrage müssen wir dringend klären und fragen, wie lange das noch dauert“, sagt Henry Donner, der dementsprechend auch eine Chemikerin zu der Veranstaltung im Februar einladen will.