Bochum-Werne. Im Zuge der Stadterneuerung werden zwei weitere Spielplätze aufgehübscht. Die Vorplanung wurde gemäß der Kinderwünsche gemacht. Bald geht es los.
Ein bisschen müssen sich die Kinder und Jugendlichen noch gedulden. Im Frühjahr 2020 sollen die Spielplätze am Oleanderweg und an der Straße Auf den Scheffeln fertig sein. Dann wartet dort ein ganz neuer Spielspaß auf die kleinen Nutzer.
Vorplanung für zwei weitere Spielplätze steht
Im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms „W-LAB“ und dank der damit verbundenen Fördermittel hat die Stadt im Bereich Werne und Langendreer (Alter Bahnhof) – daher der Name „W-LAB“ – schon einige Spielplätze aufhübschen können. Nun sind die besagten beiden an der Reihe. Die Vorplanung steht und wurde in der jüngsten Bezirksvetretungssitzung auch einstimmig so abgenickt. Baubeginn soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr sein.
Vorausgegangen war eine Beteiligungsrunde mit Eltern, Kindern und Jugendlichen. Diejenigen, die regelmäßig vor Ort, sollten ihre Vorstellungen äußern. Viele Wünsche konnten in der Planung berücksichtigt werden, allerdings nicht alle. Speziell für den Spielplatz Auf den Scheffeln reichte das Budget (nur 48.000 Euro) letztlich nicht aus, um alle Anregungen mit einfließen zu lassen.
Paradies für kleine Piraten
Dennoch soll auch hier auf der 540 Quadratmeter großen Fläche ein attraktiver Spielplatz entstehen. Motto: „Auf hoher See“. Alle kleinen Piraten aus der Nachbarschaft dürften dort also ihren Spaß habe und die Segel hissen. Denn als zentrales Element ist ein Spielschiff vorgesehen. Diese Spielkombination wird verschiedene Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder bis sechs Jahren enthalten (z. B. ein Vogelnest, eine Rutsche, Klettermöglichkeiten, aber auch Elemente für das Sandspiel für Kleinkinder). Des Weiteren wird der vorhandene Rasenhügel mit kleineren Balancier- und Klettermöglichkeiten aufgewertet und somit noch besser in dem Spielablauf integriert.
Abschließbare Spielkiste wird von Patin beaufsichtigt
Die vorhandene Wippe wird in das neue Spielkonzept eingebunden, ein neues Federwipptier in dem Sandspielbereich integriert. Für Rollenspiele soll eine kleine bespielbare Theke im Sitzbereich/gepflasterte Fläche aufgestellt werden. Ein weiterer Wunsch der Anwohner war es, dass eine abschließbare Spielkiste aufgestellt wird. Der Schlüssel für die Spielekiste wird von der neuen Spielplatzpatin verwaltet, die bei der Beteiligungsaktion gewonnen werden konnte.
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Bolzplatz künftig nur noch halb so groß
Wesentlich mehr Geld steht für den Spielplatz am Oleanderweg zur Verfügung – insgesamt 108.000 Euro. Die Fläche ist mit 1600 Quadratmetern aber auch deutlich größer. Was vor allem an dem großen Bolzplatz liegt, der allerdings nur zu einem kleinen Teil genutzt wird. Demnach liegt der Schwerpunkt bei der Umplanung auch darauf, diesen Ascheplatz attraktiver zu gestalten.
Neue Bepflanzung
Für die Baumaßnahme „Oleanderweg“ mussten die Sträucher hinter der Zaunanlage des Spielplatzes gerodet werden. Derzeit hat man vom Spielplatz aus freie Sicht auf die Straße Am Heerbusch. Diese Sicht soll im Zug der Neuplanungen mit einer Schutzpflanzung auf dem Spielplatz wieder geschlossen werden. Im Bereich der Tischtennisplatte werden die sehr dicht gewachsenen Sträucher gelichtet, so dass dieser Bereich einsichtiger wird.
Auf dem Spielplatz Auf den Scheffeln befinden sich zwei große Ahornbäume, die bereits an heißen Tagen Schatten spenden. Ein weiterer Baum soll als sogenannter Zukunftsbaum gepflanzt werden. Des Weiteren werden zwei neue Bänke und zwei Abfallbehälter mit Deckel auf dem Gelände aufgestellt.
Bei beiden Spielplätzen geht die Stadt davon aus, dass trotz fachgerechter Ausführung, guter Qualität der ausgewählten Ausstattung und regelmäßiger, fachgerechter Pflege ein Erneuerungsbedarf nach ca. 15 Jahren besteht.
Die Planung sieht nun vor, das Spielfeld zu halbieren und zwei neue große Fußballtore aufzustellen. Er soll auch für Streetbasketball genutzt werden können. Die „Restfläche“ des Bolzplatzes wird dazu genutzt, die überschüssigen Bodenmassen (rund 300 Kubikmeter) aus der Baumaßnahme „Oleanderweg“ als bespielbare Hügellandschaft zu modellieren. Die Hügellandschaft soll das Gesamtkonzept und somit in den Spielablauf eingebunden werden.
Sitztribüne aus Naturstein
Eine neue Sitztribüne soll aus Natursteinbrocken entstehen, die als abgestufte, zweireihige Sitzstufen zwischen dem neuen Bolzplatz und der Hügellandschaft errichtet wird. Des Weiteren soll der vorhandene Ballfangzaun für den neuen Bolzplatz verwendet werden. Auf der Ostseite, im Bereich der Hügellandschaft, soll der Zaun geöffnet und mit dem Spielbereich verbunden werden, so dass insgesamt eine große, zusammenhängende Spielfläche entsteht. Den Spielplatz erreicht man dann über zwei neue Tore, die gleichzeitig die Hunde außerhalb des Bolz- und Spielplatzes halten sollen.
Die Spielgeräte auf dem Spielplatz werden komplett ersetzt. Auch dies war ein Wunsch der Kinder.