Werne. . Auch eine Rückkehr der Kirmes ist angedacht. Beim Werner Treff stellen die Akteure ihre Pläne vor. Am 14. Juni soll erstmals getrödelt werden.

Den Werner Markt neu zu beleben, das war in der Vergangenheit immer wieder ein wichtiges Anliegen im Stadtteil. Die jüngste Sitzung des Werner Treffs, dem offenen Zusammenschluss der örtlichen Vereinen, Organisationen und Einrichtungen, bot gleich zwei Ideen, diesem Wunsch von Bürgern, Politik und Verwaltung etwas auf die Sprünge zu helfen. Ein Flohmarkt sowie die Wiederbelebung der Kirmes sind geplant. Beides soll zunächst versuchsweise umgesetzt werden. Die Besucher des Werner Treffs nahmen diese Ideen mit Interesse auf.

Flohmarkt-Projekt präsentiert

Karsten Höser vom Werner Treff präsentierte das Flohmarkt-Projekt. „Wir wissen aus den Untersuchungen zu WLAB, dass den Bürgern der Markt wichtig ist“, sagte er. Bei der Initiative „Langendreer hat’s“ habe es zudem gute Erfahrungen mit dem Trödelmarkt am Ümminger See gegeben. „Deshalb wollen wir auf dem Marktplatz als Versuchsballon einen Flohmarkt organisieren.“

Einen Termin gibt es schon: Am Freitag, 14. Juni, soll der erste Flohmarkt steigen. „Für die 42. Bürgerwoche Bochum-Ost ist der Marktplatz am Donnerstag, 13. Juni, sowieso schon gesperrt. Am Samstag, 15. Juni, ist zudem Markt, wo auch kein Fahrzeug auf den Platz darf. Da kann der Platz auch für den Freitag gesperrt bleiben“, erklärte Höser.

Werner Treff besteht aus 36 Organisationen

Der Werner Treff ist ein offener Zusammenschluss von Vereinen, Kirchengemeinden, Schulen und Chören, die im Stadtteil aktiv sind. Darunter sind auch das Seniorenbüro Bochum-Ost und die örtliche Werbegemeinschaft. Inzwischen sind 36 Organisation beim Werner Treff aktiv.

Der Werner Treff tagt an jedem ersten Donnerstag um 19 Uhr in der Gaststätte „Bei Franco“ (Wittekindstraße 89).

An jedem zweiten und vierten Samstag findet von 14 bis 17 Uhr ein Kaffeetrinken am städtischen Friedhof „Im Kerkdahl“ statt.

Bislang drei Unterstützer

Für den Markt, auf dem nur Trödel angeboten werden soll, meldeten sich am Abend gleich drei Unterstützer, so dass es auch schon ein Organisationsteam gibt. Die Kosten sollen – wie beim Flohmarkt am Ümminger See – auf die Standgebühren umgelegt werden. „Vielleicht gelingt es uns auch, die Toilettenwagen stehen zu lassen“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) zudem. Nun hoffen die Beteiligten, dass es durch die Bürgerwoche zusätzlich Aufmerksamkeit für das Flohmarktprojekt gibt.

Schausteller haben große Pläne

Der Wunsch, die Kirmes auf dem Kirmesplatz wiederzubeleben, kommt von Bochumer Schaustellern. Standbesitzer Günther Bonrath trug die Idee für eine Familienkirmes bereits Andrea Busche sowie Mitgliedern des Werner Treffs vor. Am Abend wollte er das Projekt eigentlich allen Anwesenden vorstellen, was aufgrund einer Fahrzeugpanne jedoch nicht klappte. So will Bonrath die Pläne beim nächsten Werner Treff am Donnerstag, 7. März, genauer erläutern. Als Kirmestermin ist anvisiert: 30. März bis 7. April.

Ein Rummel hat in Werne eine lange Tradition. Seit den 50er Jahren fand sie regelmäßig statt, ehe sie im Jahr 2000 eingestellt wurde. regelmäßig statt. Später stellte die CDU ein Sommerfest auf die Beine, an dem auch einige Schausteller mitwirkten.