Bochum-Werne. . Der Weihnachtsmarkt in Bochum-Werne ist schon oft umgezogen. Dieses Mal wurde rund um die Herz-Jesu-Kirche gefeiert – mit mehr Ständen.
Auf eine rund 15-jährige Geschichte kann der Werner Weihnachtsmarkt mittlerweile zurückblicken. Verschiedene Stellen im ganzen Stadtteilgebiet hat er in dieser Zeit schon besucht und zahlreichen Gästen schöne Momente beschert.
Vom ersten Tag an immer eifrig mit dabei ist Annemarie Seifert. Die Sprecherin des Werner Treffs war es, die in den frühen 2000er Jahren die Idee eines Stadtteilweihnachtsmarktes in die Tat umsetzte. Seither war sie jedes Jahr in die Organisation involviert: „Ich gehöre stets zu den Ersten vor Ort und zu den Letzten, die am Ende des Tages gehen. Unser Weihnachtsmarkt kam bisher immer sehr gut an und es freut mich, dass ich einen Teil dazu beitragen konnte.“
Doppelt so viele Stände wie im vergangenen Jahr
Auch in diesem Jahr können sich Aussteller und Verkäufer nicht beklagen. „Die Atmosphäre auf dem Werner Weihnachtsmarkt gefällt uns immer sehr gut“, berichtet Wolfgang Scholz, der zusammen mit seiner Frau Josi allerlei Selbstgemachtes verkaufte – von Säften über Konfitüren bis hin zu Chutneys. „In diesem Jahr ist der Markt sogar noch schöner, weil die Auswahl und Diversität größer ist“, so die Dortmunder.
Zahlreiche Standortwechsel des Weihnachtsmarktes
Wie schon in den Jahren zuvor, werden auch in diesem Jahr die Einnahmen aus den Standmieten und dem Glühweinverkauf wieder für die mittlerweile etablierte Nikolausaktion des Werner Treffs genutzt. So werden mit dem erwirtschafteten Geld zahlreiche Schokoladen-Nikoläuse gekauft und im Seniorenheim und den Kindergärten verteilt.
Im Laufe seiner Geschichte erlebte der Werner Weihnachtsmarkt zahlreiche Standortwechsel – angefangen hat alles im Werner Park, bevor man über die evangelische Kirche (die mit ihren vielen Treppen schlecht für ältere Besucher begehbar war) und den Rewe-Parkplatz (dem die Besinnlichkeit fehlte) im letzten Jahr schließlich zur Herz-Jesu-Kirche wechselte.
Gleich doppelt so viele Stände wie im letzten Jahr präsentierten sich am vergangenen Wochenende rund um die Herz-Jesu-Kirche. „Ich freue mich sehr, dass auch unter den Ausstellern der Zuspruch so hoch ist“, meint Seifert stolz. „Das zeigt, dass wir eigentlich alles richtig machen.“ Neben Seifert gehörten vor allem Karsten Höser vom W-Lab-Stadtteilbüro, Marcus Steiner, Gemeindereferent der gastgebenden Gemeinde und Kurt Mittag, Vorsitzender des Ludwig-Steil-Haus-Vereins zum diesjährigen Organisationsteam.
Alle Speisen sind selbst gemacht
Neben Klassikern wie Glühwein oder Stockbrot wurden aber auch exotischere Delikatessen angeboten. So kredenzte der deutsch-marokkanische Kulturverein (DMKV e.V.) eine kleine Auswahl nordafrikanischer Spezialitäten. Neben diversen Tees waren vor allem die Kekse und das Couscous sehr beliebt.
Alle Speisen waren dabei natürlich selbst gemacht, wie Ahmed Ramdan, Mitglied des Vereins, erklärte. Er und seine Standkollegen waren zum zweiten Mal dabei: „Das hier ist eine sehr schöne Veranstaltung und wir freuen uns dabei sein zu dürfen.“
Auch ohne Schnee und bei milden Temperaturen bot der Werner Weihnachtsmarkt somit einen besinnlichen Start in die Adventszeit.