Ost. . Bezirksvertretung Ost plündert den „Feuerwehrtopf“ und verteilt 20 600 Euro. Ein Großteil wird in den Spielplatz am Ümminger See investiert.

Die Bezirksvertretung Ost pumpt wieder Geld in den Stadtbezirk und unterstützt sechs Maßnahmen im Bochumer Osten. Dafür werden etwas mehr als 20 000 Euro locker gemacht. Geld, für das der „Feuerwehrtopf“ angeknabbert wird. So nennt die Politik die im Haushalt vorgesehene Quelle „für weitere bezirkliche Maßnahmen“.

Sechs Ideen, für die es sich nach Meinung von SPD und Grünen Geld auszugeben lohnt, haben die beiden Parteien in den letzten Wochen entwickelt und diese jetzt der Bezirksvertretung in Form eines Antrags vorlegt. Dieser fand breite Zustimmung, so dass die Vorschläge nun auch in die Tat umgesetzt werden können.

So soll der Fußweg zwischen Hölterweg und dem Vereinsheim der Kyffhäuser auf einer Länge von 150 Metern erneuert werden. Laut SPD und Grünen befindet er sich seit Jahren in einem schlechten Zustand; speziell bei Regen, der sich in den vielen Schlaglöchern sammelt. 7000 Euro wird der Spaß laut Stadt kosten.

Anstrich für die „Atmende Säule“

Noch etwas mehr, 8000 Euro, wird für einen neuen Zugang zur Rutsche auf dem Kinderspielplatz am Ümminger See fällig. Der Weg dorthin ist steil und rutschig, da der Rollrasen teilweise nicht angegangen ist. Mit dem Geld aus dem „Feuerwehrtopf“ soll der Hügel überarbeitet und ein Teppichvlies verlegt werden. Eine Maßnahme, für die das Umwelt- und Grünflächenamt bislang kein Geld hatte.

Ab 30. April Führungen über den Ümminger Kirchhof

Clemens Kreuzer, der sein Anliegen in Sachen Ümminger Kirchhof vor Eintritt in die Tagesordnung in der Bezirksvertretung vortrug, hat inzwischen an die 40 Einzelpersonen zusammen, die ihn unterstützen. Dazu kommen noch die Kortumgesellschaft, der Verkehrs- und Geschichtsverein Langendreer-Werne und „Langendreer hat’s“.

Ab 30. April bietet Kreuzer an drei Sonntagen Führungen über den Kirchhof an. Am jeweils darauffolgenden Samstag soll es daran dann damit losgehen, das Mauerwerk von Moos und Unkraut zu befreien.

Kontakt: Tel. 0234/ 28 72 27 und clemens.kreuzer@googlemail.com .

Mit 2000 Euro unterstützt die Bezirksvertretung Ost die Initiative von Historiker Clemens Kreuzer, den alten Kirchhof auf dem Ümminger Friedhof wieder sichtbar zu machen und dauerhaft zu erhalten. Kreuzer und seine Mitstreiter wollen dort zwei Infotafeln und eine Eckbank installieren, wozu sie das Geld gut verwenden können.

Ein neuer Anstrich soll der „Atmenden Säule“, dem Kunstwerk von Roman Signer auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz, verabreicht werden. Sie wurde 1979/80 errichtet und ist optisch in die Jahre gekommen. „Ein Kunstwerk von einem international renommierten Künstler, das genauso gepflegt werden sollte wie das Terminal am Hauptbahnhof“, findet Wolfgang Heinemann (SPD).

Hängesystem fürs Seniorenbüro

Passend dazu machen sich die Naturfreunde gerade daran, besagten Carl-von-Ossietzky-Platz mit Blumen zu verschönern. Eine Aktion, die die Lokalpolitik gerne unterstützt – mit 2000 Euro.

Auch das Seniorenbüro Ost bekommt Unterstützung. Die Räumlichkeiten am neuen Standort sollen für 600 Euro mit einem Hängesystem ausgestattet werden, damit die Wände für kleinere Ausstellungen genutzt werden können.