Langendreer. . In den nächsten Wochen wird der Carl-von-Ossietzky-Platz in Langendreer verschönert. Vielversprechender Auftakt bringt gleich neue Helfer.

Auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz in Langendreer tut sich was. Eine Gruppe engagierter Bürger hat zusammen mit den Naturfreunden damit begonnen, die Grünfläche zu verschönern. Rasen gibt es dort zwar genug, Blumen aber nicht. Noch nicht.

Das neue Gartenprojekt ist in drei Abschnitte unterteilt. Zunächst werden zwei Blühstreifen in der Mitte angelegt; als Halbkreise, die – nur durch den Gehweg unterbrochen – einen Kreis ergeben. Fast neun Stunden haben die Hobbygärtner am Samstag damit verbracht, zumindest schon mal einen soweit vorzubereiten, dass dort Ende des Monats gepflanzt werden kann.

Manche Helfer kamen spontan dazu

Bezirksvertretung bezuschusst Aktion mit 2000 Euro

Auch die Bezirksvertretung Ost freut sich über das bürgerschaftliche Engagement und stellt für dieses Starterprojekt 2000 Euro zur Verfügung.

„Das deckt allerdings so gerade eben unsere Kosten“, sagt Nicole Troesch, die deshalb weiter auf Spenden bzw. weitere Kooperationspartner hofft.

Kontakt: Nicole Troesch, Tel. 0176/ 61 09 03 52, und presse.naturfreunde@langendreer.de .

„Das war gar nicht so einfach“, erklärt Nicole Troesch, die diese Aktion gemeinsam mit den Naturfreunden initiiert hat. „Der Boden ist ziemlich hart.“ Die obere Grasschicht musste abgetragen und der Streifen dann umgegraben werden. Dort kommt jetzt Kompost drauf, damit die Pflanzen später auch gut gedeihen. Ein- und Zweijährige werden hier blühen, heimische Stauden etwa, und Vergissmeinnicht.

„Der Auftakt war super“, sagt Nicole Troesch. „Wir haben Aufsehen erregt und gleich neue Helfer dazugewonnen.“ Sie berichtet von einer Frau, die mit ihrer Tochter eigentlich ins Schwimmbad wollte. „Doch dann hat sie das Fahrrad einfach abgestellt und lieber uns mitgeholfen.“ Andere haben sich bereits für das nächste Treffen der offenen Gruppe angekündet. Dieses findet am Montag (24.) um 19.30 Uhr im Naturfreundezentrum, Alte Bahnhofstraße 175, statt. „Jede helfende Hand ist willkommen“, sagt Nicole Troesch.

Expertinnen unterstützen das Projekt

Sie selbst hatte keinen grünen Daumen. Bis sie vor einem Jahr der Liebe wegen von Graz (Österreich) nach Langendreer gezogen ist und plötzlich einen 400 Quadratmeter großen Garten zu bewirtschaften hatte. Mit Rat und Tat zur Seite stehen ihr und den anderen Ehrenamtlichen zwei Expertinnen: Gärtnerin Beate Gaede und Landschaftsarchitektin Carola Mallek.

Gemeinsam will die Gruppe den Ossietzky-Platz (und Umgebung) bis Herbst in Schuss gebracht haben. In Phase zwei des Projektes werden im Sommer duftende Rosen-Kräuterbeete vor dem Eingang zum Amtshaus als eine Art Stadtgruß angelegt; mit Zwergrosen und mediterranen Kräutern wie Lavendel und Rosmarin. Abschließend geht es in Phase drei dann wieder rüber auf den Platz, wo einige Blühinseln mit heimischen Arten angesät werden – sie sind als Blühangebot für Insekten gedacht.

Im Blick haben die fleißigen Hobbygärtner auch die Pflege. „In den ersten Jahren ist sie etwas intensiver“, weiß Nicole Troesch, „danach machen die Beete aber kaum noch Arbeit.“ Um die Verantwortung für Unkrautjäten und Gießen auf möglichst viele Schultern zu verteilen, wurde auch die Garten-AG der Nelson-Mandela-Sekundarschule mit ins Boot geholt.