Bochum. Mit einem Eröffnungsfest präsentierte sich die junge Institution den Besuchern. Und die kamen scharenweise. Während der Grußworte von OB Ottilie Scholz, Akademie-Geschäftsführer Timo Köster, Schauspielhaus-Intendant Anselm Weber und Martina van Boxen drängten sich Kulturschaffende und -interessierte an der Humboldtstraße.
Mit einem Eröffnungsfest präsentierte sich die junge Institution den Besuchern. Und die kamen scharenweise. Während der Grußworte von OB Ottilie Scholz, Akademie-Geschäftsführer Timo Köster, Schauspielhaus-Intendant Anselm Weber und Martina van Boxen drängten sich Kulturschaffende und -interessierte an der Humboldtstraße.
Interkultur, kulturelle Bildung und Stadtgesellschaft sind die drei Säulen, auf denen das Haus konzeptionell aufbaut. Was das praktisch bedeutet, wurde auf verschiedenste Weise künstlerisch und theoretisch interpretiert. Der Kooperationspartner Schauspielhaus präsentierte Arbeiten des Jungen Schauspielhauses aus den Sparten Tanz, Performance und Theater. Im Untergeschoss wurde in der Ausstellung „Colorrevolution!“ Streetart mit besonderem Augenmerk auf den arabischen Protestkulturen gezeigt. Indessen verkündete im Treppenhaus die Dramatikerin Maxi Obexer das Manifest für ein neues dramatisches Schreiben. Im schön gestalteten Außenbereich konnte man die Projektion „Ribbon“ zum Thema Stadtgesellschaft sehen. Später gab es globale Tanzkultur mit Mr. Shirazy & The Exile Orchestra und DJs.
Insgesamt glich die Veranstaltung einer Versuchsanordnung und konnte als Plattform und Experimentierfeld gesehen werden. So könnte es aussehen, wenn man das zunächst etwas blutleer anmutende Konzept der Akademie mit Leben füllt. Zweifellos kein einfaches Unterfangen, bei dem sich das junge Team aber mächtig ins Zeug legt.