Bochum. . Thomas Eiskirch, der Vorsitzende der SPD in Bochum, erteilte am Montagabend Ideen für einen größeren Verwaltungsvorstand eine klare Absage. Der Eindruck, die SPD gebe der CDU zuliebe unnötig Geld aus, sei falsch. „Ich habe der CDU nichts versprochen“, sagte der Landtagsabgeordnete Eiskirch.
Bochums SPD-Parteichef Thomas Eiskirch (43) arbeitet auf dem Weg zur allseits vermuteten OB-Kandidatur verschärft an seinem Profil. Auf dem Parteitag zum Thema „Ukraine, Donezk und wir“ machte der Landtagsabgeordnete deutlich, wer in der Bochumer SPD das Sagen hat. Die Berichterstattung der vergangenen Tage könne der SPD überhaupt nicht gefallen, so Eiskirch. Da werde der Eindruck erweckt, die SPD würde ohne Not unnötig Geld ausgeben, um mit dem politischen Gegner „zu kuscheln“.
Einer Vergrößerung des Verwaltungsvorstandes zuliebe der CDU erteilte Eiskirch eine klare Absage: „Ich habe der CDU nichts versprochen.“
Dieser Satz dürfte sich nicht nur an die Christdemokraten, sondern auch an den eigenen Fraktionsvorsitzenden Peter Reinirkens gerichtet haben. Dieser hatte gegenüber der WAZ Gedankenspiele offenbart, im Frühjahr 2015 zeitgleich mit einem Stadtbaurat auf Vorschlag der SPD einen Rechtsdezernenten auf CDU-Ticket wählen zu lassen. Eiskirch betonte Montag, er wolle an der Absprache mit den Grünen festhalten. Demnach soll über die neue Struktur des Verwaltungsvorstandes im Herbst 2015 entschieden werden. Wenn ein Oberbürgermeister neu gewählt ist.