Bochum. . Diese kuriose Polizei-Anekdote spielt nicht in Las Vegas, sondern in Bochum. Beamte haben bei einer Routine-Kontrolle in einer Spielhalle einen 37-Jährigen entdeckt, der wegen eines Haftbefehls gesucht wurde. Als sie den Mann abführen wollen, geschieht etwas Unglaubliches.

Wenn das kein glücklicher Spieler ist: An einer Spielhalle an der Dorstener Straße haben Zivilfahnder der Polizei einen 37-jährigen Bochumer an einem Automaten überprüft - eigentlich ein Routineeinsatz. Bis sich beim Abgleich der Personalien herausstellte, dass der Mann mit einem Vollstreckungshaftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben ist.

Wegen einer Widerstandshandlung hatte der 37-Jährige noch eine Strafe von 710 Euro zu zahlen oder alternativ eine Ersatzfreiheitsstrafe von 71 Tagen anzutreten.

Als die Polizisten den Bochumer darüber in Kenntnis setzen, beginnt der Spielautomat auf einmal heftig zu blinken, „auch die Gesichtszüge des Bochumers sind plötzlich von einem totalen Strahlen überzogen“, notiert die Polizei in einer Mitteilung. 1000 Euro sprudeln plötzlich aus dem Automaten. 710 Euro des Gewinns gehen an die Beamten. Der Mann zahlte seine Strafe in bar. Ein Gefängnisaufenthalt bleibt ihm erspart. Sein Glück im Spiel wird er wohl noch öfter bemühen.