Bochum. . Für einen Ausraster im Straßenverkehr ist ein 39-jähriger Audi-Fahrer zu Haft auf Bewährung verurteilt worden. Nach Überzeugung des Gerichts hatte er einen anderen Verkehrsteilnehmer, der ihn zuvor angehupt hatte, einfach umgefahren.
Nach einem schweren Ausraster auf der Bessemerstraße ist ein 39-jähriger Audi-Fahrer zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er 1800 Euro an die Verkehrswacht zahlen. Und auf seinen Führerschein soll er auch noch weiter acht Monate verzichten müssen.
Der A3-Fahrer hatte sich am 24. Januar furchtbar über einen Handwerker (43) aufgeregt, der hinter ihm in seinem VW-Touran gefahren war und gehupt hatte. Anlass war ein beabsichtigtes Wendemanöver des A3. Der Audi-Fahrer stieg aus, spuckte dem VW-Fahrer durchs Fenster ins Gesicht und beleidigte ihn. Als der VW-Fahrer ausstieg, um den Zornigen zur Rede zu stellen, fuhr dieser ihn frontal um. Das Opfer flog auf die Motorhaube und stürzte von dort zu Boden, wobei es sich Prellungen zuzog.
Angeklagter geht in Berufung
Der Angeklagte sagte, er habe den 43-Jährigen nicht gesehen. Das glaubte ihm das Schöffengericht aber nicht. Es verurteilte den Mann wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung. Der Angeklagte will Freispruch und geht in Berufung.