Bochum. . Bei einem Raubüberfall in Bochum-Grumme hat ein Mann mit einem Messer dreimal auf die Verkäuferin eines Kiosks eingestochen. Die Polizei fahndet nach dem Täter. Die Beute des brutalen Raubüberfalls: gerade 150 Euro Bargeld. Die überfallene Frau kann das Krankenhaus am Freitag wohl wieder verlassen.

Für die Bochumer Polizei ist es einer der brutalsten Kioskraubüberfälle in den zurückliegenden Jahren. Gegen 19.15 Uhr hat ein Unbekannter am Mittwochabend eine Trinkhalle an der I. Parallelstraße in Grumme überfallen. „Geld her“ soll der Mann in Richtung der 65-jährigen Angestellten gebrüllt und sie kurz darauf mit einem Messer attackiert haben. Dreimal stach der Unbekannte auf die Frau ein und traf sie im Brust- und im Rückenbereich. Offenbar nur weil die Verkäuferin um ihr Leben flehte, ließ der Räuber von ihr ab. Zu Fuß flüchtete er nach dem Griff in die Kasse in Richtung Heckertstraße. Seine Beute: gerade einmal 150 Euro Bargeld.

Die Angestellte wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Gemessen an der Schwere der Attacke hat die Frau noch Glück gehabt. Sie musste zwar nach dem Überfall auf der Intensivstation behandelt werden. Am Donnerstag hieß es aber seitens der Polizei, dass sie das Krankenhaus vielleicht am Freitag schon wieder verlassen könnte.

Raubkommissariat KK 13 bittet um Hinweise von Zeugen

Der Räuber soll Deutscher sein, rund 25 bis 30 Jahre alt und 1,75 Meter groß und schlank gewesen sein. Er hatte nach Zeugenangaben sehr kurze Haare und trug einen dunkelfarbigen Blouson.

Nach Angaben der Polizei hat sich zur Tatzeit noch ein weiterer unbekannter Mann in einem Hauseingang neben dem Kiosk aufgehalten. Er soll dem Räuber nach dem Überfall gefolgt sein. Nach Angaben eines Zeugen ist der zweite Mann 1,75 bis 1,80 Meter groß, stabil, trug eine braune Jacke sowie eine Mütze, auf der sich ein „M“ befand.

Das Bochumer Raubkommissariat KK 13 bittet unter der Rufnummer 0234 / 909-4131 um Hinweise von Zeugen.