Bochum. . Ein 52-jähriger Verbrecher ist am Dienstag zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden, weil er zwei Spielhallen ausgeraubt und die Angestellten gefesselt hatte.
Bedrohen, fesseln, Geld abgreifen und abhauen - das war die Masche eines 52-jährigen Verbrechers, der Angestellte von Spielhallen besonders kaltblütig überfallen hatte. Das Landgericht Bochum verurteilte ihn am Dienstag zu sieben Jahren und neun Monaten Haft. Darin eingerechnet ist eine viereinhalbjährige Strafe, die er erst Ende 2011 in Koblenz erhalten hatte, ebenfalls wegen eines Überfalls auf eine Spielhalle.
Diesmal in Bochum ging es um einen Überfall am Vormittag des 29. Mai 2011 auf eine Spielhalle in Bochum-Ehrenfeld. Der obdachlose Täter gab vor, einen Fünf-Euro-Schein wechseln zu wollen, drohte dann aber mit einem Messer, umarmte die Angestellte von hinten mit einem Klammergriff, drückte sie zu Boden und fesselte sie in Bauchlage mit Kabelbindern. Danach raubte er 570 Euro aus der Kasse und flüchtete. Das Opfer konnte sich selbst befreien.
Bereits 1999 zu acht Jahren Haft verurteilt
Ähnlich, ebenfalls mit Fesseln der Mitarbeiterinnen, raubte er am 7. August 2011 eine Spielhalle in Münster aus (1170 Euro Beute). Über DNA kam ihm die Polizei auf die Spur.
Vor der 8. Strafkammer war der Angeklagte geständig. Bereits 1999 war er wegen sieben Raubüberfällen zu acht Jahren Haft verurteilt worden. „Er hat nicht viel daraus gelernt“, sagte der Richter am Dienstag in der Urteilsbegründung,