Bochum. . In der kommenden Woche findet im Ruhrcongress die 7. Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet statt. 94 Aussteller stellen mehr als 180 Berufe vor. Auch die Bundeswehr ist wieder mit einem Stand vertreten. Deshalb haben verschiedene Interessengruppen Proteste angekündigt.

Schon länger begrüßt die Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet ihre Besucher mit einem flotten: „Was geht?“ Die 850 Schüler der Stufen 10 und 11 sowie 340 Schüler der Klasse 9 aus Herne und Bochum, die sich für die 7. Auflage angemeldet haben, könnten sich beim Betreten des Ruhrcongresses allerdings eher fragen: „Wohin geht es?“

94 Aussteller haben sich angekündigt, 31 von ihnen bieten ein duales Studium an. Sie werden am Mittwoch und Donnerstag, 10./11. September, im Ruhrcongress mehr als 180 Berufe vorstellen. Zudem sind die Hochschulen vertreten. Bei 91 Ständen könnte der Einzelne den Überblick verlieren. „Damit das nicht passiert“, sagt Luidger Wolterhoff, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bochum, „nehmen die Schüler zunächst an Gruppenveranstaltungen der Berufsberatung teil. Danach gehen sie ins VfL-Stadion. Dort warten 50 Berufsberater auf sie, die für jeden eine 30-minütige Einzelberatung durchführen. Danach folgt für die Schüler der Messebesuch.“ Bewusst übernehmen die Veranstalter die jungen Menschen mehr an die Hand, wollen sie systematisch begleiten. „Die Schüler soll der Tag weiterbringen“, sagt Wolterhoff. „Sie sollen später nicht erzählen, sie hätten einen Schulausflug gemacht.“

Proteste gegen den Stand der Bundeswehr

Erzählen könnten sie aber, dass es bei der Messe erneut einen Stand der Bundeswehr gegeben hat und erneut auch wieder Proteste dagegen. Das jedenfalls kündigten verschiedene Interessengemeinschaften an. Jugendamtsleiter Dolf Mehring dazu: „Zum Thema wird es eine Diskussionsrunde geben. Aber für uns ist es wichtig, dass die Schüler einen guten Berufseinstieg finden. Auch die Bundeswehr gehört da dazu.“