Bochum. . Ein lang andauerender Starkregen hat von Samstagabend bis Sonntagnacht für viele Feuerwehreinsätze im Bochumer Norden gesorgt. Vor allem Gerthe war betroffen. Keller und Tiefgaragen liefen voll, Straßen wurden überflutet, Äste knickten ab.

Ein Unwetter hat am Samstagabend im Bochumer Norden für vereinzelt beträchtlichen Schaden und viele Feuerwehreinsätze gesorgt. Gegen 21 Uhr ging es los, vor allem im Bereich des Stadtteils Gerthe. „Es gab massiven, lang andauernden Starkregen“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagvormittag. Betroffen waren zum Beispiel die Josef-Baumann-Straße, der Gerther Hellweg, die Lothringer Straße oder die Hiltroper Landwehr.

Die Feuerwehr berichtet von überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern (bis zu einem Meter Höhe) und Tiefgaragen sowie abgebrochenen Ästen. „Mehr als 70 Einsätze wurden in kürzester Zeit gemeldet.“ Ab etwa 1 Uhr ließ der Starkregen nach, danach beruhigte sich die Lage.

Mehr als 100 freiwillige Helfer im Einsatz

Die Berufsfeuerwehr, die mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz war, wurde von allen Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Das waren mehr als 100 Kräfte. Auch 27 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) waren unterwegs. Die Arbeiten dauerten insgesamt bis in den Vormittag.

Auch für den Sonntagnachmittag, so die Feuerwehr, sind starke Regenfälle nicht ausgeschlossen, obwohl es für Bochum offiziell keine Unwetterwarnung gibt. Bis 25 Liter Regen pro Quadratmeter müssten befürchtet werden, außerdem kleinkörniger Hagel.

Ob das große „Public Viewing“ im Westpark am Sonntagabend zum WM-Finale stattfindet, ist wegen des Wetters nicht ganz sicher. Die Feuerwehr (Stand: Sonntag 11 Uhr) geht aber davon aus, dass das Rudelgucken dort wie geplant über die Bühne gehen kann.