Bochum. . Tausende Menschen sind am Sonntag in die Innenstadt gekommen. Mehr als 400 Geschäfte waren geöffnet. Gleichzeitig fanden in der City Auto-Ausstellungen und eine Wohnungsbörse statt.
Der Andrang in der Innenstadt war so stark wie an einem Werktag. Der verkaufsoffene Sonntag zog wieder einmal Tausende Menschen an. Während die einen das prächtige Sonnenwetter dazu nutzten, ins Grüne auszuschwärmen, zogen es andere vor, durch die Fußgängerzonen zu flanieren und einzukaufen. Mehr als 400 Läden hatten von 13 bis 18 Uhr ihre Türen aufgesperrt, und in einigen war es so voll, dass sich an den Kassen langen Schlangen bildeten. Große Menschentrauben bildeten sich auch um einzelne Straßenkünstler. Und auch die Straßencafés waren bestens besetzt mit Kunden, die nicht nur ihr Getränk genossen, sondern sich auch von der Sonne küssen ließen.
Die Menschen wurden aber auch durch die 26. Auto-Schau angelockt, die sich am ganzen Wochenende auf dem Dr.-Ruer-Platz und seinen Nebenstraßen präsentierte. In mehr als 100 Neufahrzeugen konnten die Besucher probesitzen und über ihre finanziellen Verhältnisse nachdenken – oder einfach nur träumen. „Das große Treffen der Autohäuser in der City ist zu einer schönen Tradition herangewachsen“, heißt es bei Bochum Marketing. Am Samstag hatten sich auf der 15. Oldtimer-Meile auch 350 historische Fahrzeuge dazugesellt.
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Auch der Mieterverein und die Polizei informierten
Außerdem fand auf dem Husemannplatz wieder eine „Wohnungsbörse“ statt. Die „Arbeitsgemeinschaft der Bochumer Wohnungsunternehmen“, die hier 44 000 Wohnungen vermieten, hatte diesmal das generationsübergreifende Wohnen in den Vordergrund gestellt. Weil die Bevölkerung immer älter wird, eine stationäre Pflegeeinrichtung für viele aber keine akzeptable Wohnform darstellt, sind zunehmend barrierearme oder ganz barrierefreie Wohnungen gefragt. Auch die Deutsche Annington informierte über ihr Angebot. Carsten Küster, Regionalleiter für Bochum-West, sagte, dass das Unternehmen in diesem Jahr im ganzen Stadtgebiet 120 Wohnungen barrierearm und „seniorenfreundlich“ umbauen würde. Die Kaltmiete pro Quadratmeter läge bei rund sieben Euro – und damit deutlich niedriger als bei barrierefreien Neubauten.
Passend zur Wohnungsbörse ließen sich die Menschen auch vom Mieterverein beraten. Das Gleiche tat die Polizei, indem sie über einen besseren Einbruchsschutz informierte und dazu modernste Sicherheitstechnik vorstellte. Polizeihauptkommissarin Bärbel Solf: „Wir wollen, dass die Bürger den Tätern keine günstige Gelegenheit ermöglichen. Je länger ein Täter braucht, desto eher gibt er auf. Er hat keine Lust zu arbeiten, will nur eine schnelle Mark machen und nicht entdeckt werden.“ Außerdem betont die Polizeibeamtin: Der psychische Schaden der Opfer sei oft schwerwiegender als ihr materieller.