Bochum. Nach dem Fund von rund 50 toten kleinen Fischen am Ufer der Ruhr in Bochum-Dahlhausen vermutet die Stadt, dass sie wegen Sauerstoffmangel verendet sind - es wurden weder Öl oder andere gefährdende Stoffe am Fundort gefunden. Spaziergänger hatten sie am Sonntagmittag entdeckt.

Spaziergänger haben am Sonntagmittag in Dahlhausen rund 50 tote kleine Fische in einem Seitenarm der Ruhr entdeckt, nahe der Straße „Ruhrmühle“. Die Feuerwehr nahm Wasserproben, um die Todesursache klären zu lassen. Das wird das chemische Untersuchungsamt übernehmen. Mit einem Ergebnis ist in zwei bis drei Tagen zu rechnen.

Ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde hat am Montag am Fundort weder Öl oder andere gefährdende Stoffe noch weitere tote Fische entdeckt. Wohl aber sah er, dass das Wasser im Mündungsbereich des Zulaufs trübe und leicht gelblich durch Erdanteile verfärbt war. Er vermutet: Die Fische starben an Sauerstoffmangel.

Bereits früher wurden dort tote Fische aufgefunden

Sie waren wohl bei einem früheren hohen Ruhrpegel in die verrohrten Bereiche eines Regenwasserkanals gelangt. Als der Pegel sank, fanden sie nicht wieder zurück in die Ruhr - und verendeten. Nach dem starken Regen am vergangenen Samstag - und dem erneut steigenden Ruhrpegel - wurden sie dann bereits tot wieder in die Ruhr gespült.

In den vergangenen Jahren waren an der Fundstelle mehrfach tote Fische aufgefunden worden.