Bochum. . Ein Angestellter der Bochumer Polizei ist wegen Kinderpornografie verurteilt und deshalb vom Dienst freigestellt worden. Die Behörde will ihn jetzt auch entlassen. Der 49-Jährige hatte tausende Dateien mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten besessen.
Ein 49-jähriger Mitarbeiter der Bochumer Polizei ist wegen Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie vom Dienst freigestellt worden. Das erklärte am Donnerstag ein Sprecher der Polizeibehörde auf Anfrage. Ziel der Freistellung sei die Entlassung des Mannes.
Der 49-jährige Täter war Mitte Februar vom Schöffengericht wegen Verbreitung und Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Schriften zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem muss er 1500 Euro an ein Kinderheim zahlen.
Der Angeklagte arbeitete in der Verwaltung der Polizei
Die verbrecherischen Aufnahmen, die den schweren Missbrauch von Minderjährigen durch unbekannte Erwachsene zeigen, hatte er aus dem Internet auf seinen Computer zu Hause heruntergeladen. Der Mann besaß mehrere tausend solcher Dateien. Im vergangenen Juni hatte die Kriminalpolizei nach routinemäßigen Recherchen im Netz die Bilder und Videos bei einer Wohnungsdurchsuchung entdeckt.
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Der geständige Bochumer ist kein Polizeibeamter, sondern in der Verwaltung im Polizeipräsidium Bochum angestellt. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde er an eine Stelle ohne Publikumsverkehr versetzt. Seit dem Urteil musste er seinen Arbeitsplatz ganz räumen.
Das Urteil ist bereits rechtskräftig.