Bochum. Jeden Donnerstag treffen sich Monika Görges und ihre Freundinnen, um die Heimat zu erkunden.Heute zeigen sie, wie grün es rund um die Markstraße ist.

„Würden Sie auch eine unserer Wanderstrecken vorstellen?“ Klar, warum nicht? „Na, dann treffen wir uns am Donnerstag!“ Meine Gesprächspartnerin Monika Gördes fackelt nicht lange, sie macht sofort Nägel mit Köpfen. Und lädt uns ein, mit ihr und fünf weiteren Ladies einmal die Markstraße zu umrunden. Wir sind dabei.

Los geht es an der Ecke Glücksburger Straße, die wir sogleich strammen Schrittes längsmarschieren. Man merkt den Damen an, dass sie sich jeden Donnerstag treffen, um per Pedes ihre Heimat zu erkunden. „Wir erkunden jedes Mal eine andere Strecke“, erklärt Monika Gördes, die so ein bisschen die Wanderführerin ist. Schuld an diesen Entdeckungsreisen ist Gesine Bufe, die aus Hamburg stammt und ihre neue Heimat anfangs ein bisschen belächelte. „Da haben wir uns vorgenommen ihr zu zeigen, wie schön unser Bochum ist“, sagt Gördes.

Nix zu sehen von der Markstraße

Wir biegen rechts in den Möllersweg, rechts in den Fußweg zum Sportplatz, wandern links an diesem vorbei und dann immer geradeaus. Über die Stiepeler Straße hinweg in den Waldweg, dann rechts hoch und oben links. Rechts unter der Universitätsstraße durch und immer dem Weg folgen. Links vorbei am Spielplatz, über die Straße Am langen Seil und weiter durchs Grün bis Steinkuhlstraße.

Grafik: Helge Hoffmann
Grafik: Helge Hoffmann

Von der Markstraße ist nichts zu sehen. „Toll, nicht wahr?“, sagt Monika Gördes. „Man kann die Straße wunderbar umwandern, ist immer in der Natur und hat kaum Berührungspunkte.“ Elke Wilmes und Gabriele Drüke geben derweil das Tempo vor. Die anderen vier lassen die beiden gewähren. „Das machen die immer, wissen aber nie, wo es lang geht. Von daher treffen wir sie an den Weggabelungen wieder“, lacht Ingrid Wittler, mit 78 Jahren die Älteste der Gruppe.

Ein kurzer Blick auf Opel

Wir wandern rechts auf die Steinkuhlstraße, biegen links in die Schadowstraße und hinter der Grillostraße links in den Fußweg, der uns mit Blick auf Opel rechts in ein Wäldchen führt. Wir kreuzen – zum einzigen Mal – die Markstraße. Rüber zum Sportplatz, rechts am Vereinshaus Grunewald vorbei und wieder ins Grüne. Es kommt die Untere Heintzmannstraße, die wir überqueren, um dann den Weg rechts hoch zu nehmen. Links hoch, am Spielplatz vorbei, bis zur Semperstraße. Rüber und auf den nächsten Fußweg.

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Jetzt geht es stetig leicht berghoch, bis zur Erich-Kästner-Schule, die wir links passieren. Wegen der Baustelle am Gesundheitscampus müssen wir improvisieren. Nach der Fakultät für Sportwissenschaft geht’s über ein Wiese zur Stiepeler Straße. Rechts hoch, dann links in den Platanenweg. Gegenüber dem Espenweg links in den Fußweg, gleich wieder rechts und am Friedhof vorbei. Unten geht es rechts hoch, über Eichen- und Akazienweg bis zur Baumhofstraße. Dort rechts, dann links in die Charlottenstraße, wo es dank vieler Pferdekoppeln wieder idyllisch wird. Plötzlich landen wir auf der Königsallee. Rechts hoch, dann wieder rechts in den Kastanienweg und über Melschede- und Zedernweg zurück zum Ausgangspunkt. Da ist sie wieder: die Markstraße.