Bochum. Noch keine heiße Spur hat die Kripo zu dem Sexualstraftäter, der in Bochum-Hamme eine junge Frau nachts in ihrer Erdgeschosswohnung massiv attackiert hatte. Das Opfer musste nach dem Verbrechen einige Tage im Krankenhaus behandelt werden.
„Ich hoffe, dass wir den Täter kriegen. Das wünschen ganz sicher auch alle etwa 1900 Beamte unserer Behörde.“ Das sagte am Dienstag Polizeisprecher Guido Meng nach dem Sexualverbrechen in Hamme. Dort war, wie berichtet, am 5. September um 4.30 Uhr ein unbekannter Täter über ein auf Kipp stehendes Fenster in die Erdgeschosswohnung einer zu dieser Zeit schlafenden jungen Frau gelangt und hatte sie sexuell massiv genötigt. Während der Attacke konnte das Opfer fliehen.
Trotzdem war die Frau schwer verletzt worden. Einige Tage befand sie sich im Krankenhaus. Die Ermittler hätten ihr psychologische Hilfe auf mehrere Ebenen angeboten, die sie auch angenommen habe, so Meng. Eine heiße Spur zu dem Täter habe man noch nicht, nur einen vagen Hinweis, dem man aber trotzdem genau nachgehe.
Polizei bietet kostenlose Beratung für Wohnungssicherungen an
Die Tat hat Angst und Verunsicherung hinterlassen. Einen 100-prozentigen Schutz gebe es zwar nicht, sagt Bärbel Solf, Leiterin des Kommissariat für Prävention und Opferschutz. Trotzdem rät die Polizei, alle Fenster und Türen stets zu verschließen und mit „Pilz-Beschlägen“ zu sichern.
Sollte ein Fenster trotzdem auf Kipp gelassen werden, etwa nachts im Schlafzimmer, gibt es zwar eine Kippstellsicherung. Aber die Polizei rät lieber zu einer Vergitterung. Sie bietet kostenlos eine Beratung für Wohnungssicherung in einer speziellen Ausstellung im Präsidium an. Anmeldung: 0234/909 4040. Dort gibt es auch Auskünfte zu polizeilichen Selbstbehauptungskursen für Frauen.