Bochum. . Offenbar war es ein tragischer Unfall: Ein Zug der Linie U 35 hat in einem U-Bahn-Tunnel in der Bochumer Innenstadt einen Mann erfasst und tödlich verletzt. Offenbar war das Opfer, ein 57-Jähriger Obdachloser, zum Unfallzeitpunkt stark alkoholisiert. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht.
Ein 57-jähriger Bochumer ist im Tunnel vor der U-Bahn-Haltestelle Bochum Rathaus Nord von einem Zug der Linie U35 erfasst worden. Der Mann erlag kurz darauf unter anderem seinen schweren Kopfverletzungen und starb noch an der Unfallstelle. Der Zusammenstoß ereignete sich am Samstagabend gegen 19.30 Uhr. Ein Bogestra-Mitarbeiter in einer nachfolgenden Bahn hatte den leblosen Körper im Gleisbett gesehen und Alarm geschlagen.
Ein Sprecher der Bochumer Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag, dass es weder Hinweise auf einen versuchten Suizid noch auf ein Fremdverschulden oder die Beteiligung Dritter an dem Zusammenstoß gebe. Es handele sich um einen tragischen Unfall, sagt auch eine Sprecherin der Bochumer Polizei.
Gestürzt und im Gleisbett liegen geblieben
Das Opfer ist bereits obduziert worden. Das Gutachten der Rechtsmedizin liegt allerdings noch nicht vor. Wahrscheinlich war der 57-Jährige zum Unfallzeitpunkt stark alkoholisiert. Der Mann, ein Obdachloser ohne festen Wohnsitz, war schon vor dem Zusammenstoß im Tunnel im Bahnhofsbereich mehrfach gestrauchelt - das belegen Aufnahmen aus den Überwachungskameras. Im Tunnel muss er dann gestürzt und im Gleisbett liegen geblieben sein, als ihn die Bahn der Bogestra erfasste. „Der genaue Unfallhergang lässt sich aber nicht mehr rekonstruieren“, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.