Bochum. Die Ruhr-Universität Bochum hat Bundestagspräsident Norbert Lammert nach den Plagiatsvorwürfen um eine Stellungnahme gebeten. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundestagsverwaltung einem Medienbericht zufolge. Eine Reaktion von Lammert solle in den nächsten Tagen bei der Ruhr-Universität eingehen.

Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Bundestagspräsident Norbert Lammert hat die Ruhr-Universität Bochum Kontakt zum CDU-Politiker aufgenommen. "Der Ombudsmann der Universität Bochum hat Herrn Lammert um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten", sagte eine Sprecherin der Bundestagsverwaltung nach Angaben der Zeitung "Die Welt". "Die Stellungnahme wird in den nächsten Tagen bei der Ruhr-Universität eingehen."

Ein bislang anonymer Netzaktivist behauptet, Lammert habe bei seiner Doktorarbeit an der Uni Bochum unsauber gearbeitet. Lammert bestreitet dies. Auf Wunsch des CDU-Politikers prüft die Universität derzeit die Vorwürfe. Lammert war bislang als Honorarprofessor an der Hochschule tätig.

Der Rektor der Universität, Elmar Weiler, hat angekündigt, zuerst die Empfehlung des Ombudsmanns für wissenschaftliches Fehlverhalten abzuwarten. Danach könne eine Prüfkommission beauftragt werden. (dpa)