Bochum. Die Regenmassen des Gewitters der letzten Woche haben zu einem Erdrutsch in der Behausung der Erdmännchen im Tierpark Bochum geführt. Die selbstgebuddelten Gänge stürzten ein. Zum Glück konnte sich die siebenköpfige Familie um die Eltern “Ernie“ und “Berta“ rechtzeitig in Freie retten.

Die Wetterkapriolen der vergangenen Woche haben auch die Erdmännchen des Tierparks nicht verschont. Die Tiere trotzten zuerst der Hitzewelle, dann einem Erdrutsch, der durch die unwetterartigen Regenfälle ausgelöst wurde.

Familie „Erdmännchen“ rund um die Eltern „Ernie“ und „Berta“ hatte es in den letzten Tagen nicht leicht. Zuerst brannte ihnen die heiße Sonne auf das Fell, so dass es sich nur beim gemeinsamen Relaxen im Schatten aushalten ließ. Trotzdem Erdmännchen aus dem warmen südlichen Afrika stammen, war den sonst so aufgeweckten kleinen Raubtieren die Lust am Herumtollen und Gänge graben vergangen.

Erdmännchen-Familie konnte sich unverletzt ins Freie retten

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© Tierpark Bochum

Noch schlimmer aber war es, als die Hitze von sintflutartigen Regenfällen abgelöst wurde. Neben der gewünschten Abkühlung sorgte der Regen für einen Erdrutsch im Erdmännchen-Heim. Die mühevoll gegrabenen Gänge aus dem Sand-Lehmgemisch hielten den Wassermassen nicht stand und gaben schließlich nach. Zum Glück konnte sich die siebenköpfige Familie rechtzeitig in Freie retten. Kurzerhand machten die Erdmännchen aus der Situation das Beste und nahmen erst einmal ein genüssliches Schlammbad, anstatt sich in ihre trockene Innenanlage zu retten.

Feiner Tierpark

Das neue „Gesicht“: der Eingangsbereich des Tierparks an der Klinikstraße.
Das neue „Gesicht“: der Eingangsbereich des Tierparks an der Klinikstraße. © Gero Helm / WAZ FotoPool
Die Erdmännchen sind die absoluten Stars im Tierpark.
Die Erdmännchen sind die absoluten Stars im Tierpark. © Gero Helm / WAZ FotoPool
Tierparkleiter Eduard Stirnberg geht in Rente.
Tierparkleiter Eduard Stirnberg geht in Rente. © Gero Helm / WAZ FotoPool
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Bei den beliebten Erdmännchen handelt es sich um kleine Raubtiere, systematisch gehören sie in die Familie der Mangusten. Erdmännchen ernähren sich meist von kleineren Wirbeltieren und Insekten. Die aufgeweckten Tiere sind sehr gesellig und leben in Kolonien mit bis zu dreißig Tieren.

Erdmännchen setzen auf Arbeitsteilung

Erdmännchen setzen auf Arbeitsteilung - während die Gruppe gräbt, frisst oder spielt, überwachen ein oder mehrere Tiere die Umgebung. Dabei sitzen sie nur auf den Hinterbeinen und halten Ausschau nach Feinden. Wurde ein verdächtiges Objekt entdeckt, wird durch bellende Rufe Alarm geschlagen. An der Wächterposition wechseln sich die einzelnen Familienmitglieder ab.