Bochum. . Mariama aus Guinea kann erst einmal aufatmen: Die 19-Jährige wird nicht nach Spanien abgeschoben, sondern darf in Bochum bleiben. Derzeit muss die junge Frau wegen Brandverletzungen behandelt werden. Ihre geplante Abschiebung hatte große Empörung ausgelöst. Die 19-Jährige war in Handschellen abgeführt worden.
Die 19-jährige Mariama wird nicht nach Spanien gebracht, sondern darf zunächst in Bochum bleiben. Dies teilte die Verwaltung in Beantwortung einer Anfrage der Linken mit. Da die „Rückübernahmeerklärung der spanischen Behörden am 30. April ausgelaufen ist, wird keine Rücküberstellung nach Spanien mehr erfolgen“, heißt es.
Darüber hinaus habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge telefonisch am 3. Mai zugesichert, dass der Abschiebebescheid aufgehoben und wohl eine Duldung für die junge Frau aus Guinea ausgesprochen werde. Es wird davon ausgegangen, dass das Mädchen einen Asylantrag stellen werde.
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Mit siedendem Wasser verbrüht
Derzeit muss die Schülerin wegen Brandverletzungen behandelt werden. Aus Angst vor einer Abschiebung, hatte sich Mariama mit siedendem Wasser verbrüht. Sie hatte befürchtet, dass sie bei einer Rückkehr nach Spanien wieder ihren Peinigern in die Hände fallen würde, die sie zur Prostitution gezwungen hatten.
Mariama war aus dem Rathaus in Handschellen abgeführt worden. Dies sei, so die Stadt, zur Verhinderung von Selbst- und Fremdgefährdung nötig gewesen.