Bochum. . Wegen des Vorwurfs eines Behandlungsfehlers hat ein Ehepaar aus Dänemark einen Pferdearzt aus Bochum verklagt. Die Eheleute fordern 401.000 Euro Schadenersatz. Ihr wertvolles Dressurpferd war nach einer Behandlung gestorben. Obwohl die Klage aus dem Jahr 2009 stammt, kam es bis heute nicht zum Prozess.
Um ein wertvolles Turnierpferd geht es bald bei einem Prozess vor dem Bochumer Landgericht Bochum. Die Besitzer fordern in einer Klage gegen einen Bochumer Pferdearzt 401.000 Euro Schadenersatz, denn das Pferd ist tot. Die Klage bestätigte am Donnerstag ein Sprecher des Landgerichts auf Anfrage.
Die Kläger sind ein Ehepaar aus Dänemark. Ihr Pferd hatten sie wegen der Wirbelsäule in die Behandlung des Veterinärs gegeben. Doch der Patient starb - und dafür machen die Besitzer den Arzt verantwortlich. Es soll sich um ein Dressurpferd des dänischen Nationalteams mit großem Potenzial gehandelt haben.
Gutachter starb an den Folgen eines Reitunfalls
Die Klage, deren Vorwürfe zurückgewiesen werden, stammt bereits aus 2009. Doch einen Prozesstermin gibt es bis heute nicht. Nach einem ersten ärztlichen Gutachten wurde ein „Ergänzungsgutachten“ erforderlich. Das liegt aufgrund unglücklicher Umstände bis heute nicht vor. Zwischenzeitlich starb auch der Verfasser des Erstgutachtens, ein großer Pferde-Experte. Grund war ein Reitunfall.