Bochum. . Richtige Entsorgung statt für Vermüllung zu sorgen: Leserin wünscht sich Engagement für ein saubereres Bochum und kritisiert das achtlose Wegwerfen von Abfall im öffentlichen Raum.

Tief im Müll anstelle von „Tief im Westen“? Die Bochumerin Andrea Huck schildert in einem Brief ihren Ärger über ein durch Abfälle beeinträchtigtes Stadtbild: „Wer sehen möchte, wie ,sauber’ Bochum ist, der braucht bloß einmal mit dem Fahrrad die Königsallee ‘rauf und ‘runter zu fahren. Ich bin immer wieder entsetzt über den Unrat, Plastikmüll, die Scherben und vieles mehr. Es gibt keinen Quadratmeter Grünfläche, der nicht vermüllt ist. Doch auch Autobahnauf- und Abfahrten werden als Negativbeispiele genannt – allerdings ohne Fingerzeig auf den USB, sondern auf die Verursacher, die den Müll achtlos wegschmeißen.

Sache der Bürgerinnen und Bürger

Andrea Huck wünscht sich ein Gegensteuern: „Es ist nicht Sache des USB, sondern es ist Sache der Bürgerinnen und Bürger, hier auch einmal vor der eigenen Türe zu kehren.“ Die Leserin wünscht sich regelmäßige Bürgeraktionen für eine sauberere Stadt. Diese gibt es bereits.

USB-Sprecher Jörn Denhard verweist auf die Aktion „Stadtputz“, bei der bereits seit 2004 durch freiwilliges Engagement der Bürger für mehr Sauberkeit gesorgt wird. Hierfür stellt der USB Handzangen und Mülltüten, und organisiert den Abtransport des gesammelten Mülls. Jörn Denhard: „Auch Nachbarschaften machen davon häufig Gebrauch.“

Müllsündern drohen Bußgelder

Doch auch Schulen und Kindergärten beteiligten sich am „Stadtputz“. Für Kinder werden kindergerechte Greifzangen zur Verfügung gestellt. Interessenten für die Aktion können sich unter 0234 / 3336 276 anmelden. Dass eine saubere Umgebung enorm zur Lebensqualität in der Stadt beiträgt, bekräftigt die Stadtsprecherin Tanja Wißing. Müllsünder, sofern sie erwischt werden, drohen Bußgelder: „Die Bochumer Sicherheitsverordnung regelt alles, was nicht erlaubt ist“, so Wißing. Allein auf das Wegwerfen von Kaugummi stehen 20 Euro Strafe. „Doch es gibt das Problem der Kontrolle.“