Bochum. . Ein Kurierfahrer (42) aus Bochum steht seit Dienstag vor dem Landgericht, weil er seine Ehefrau schwer missbraucht haben soll, während sie schlief. Wegen ihrer Rheuma-Schmerzen soll er ihr vorher ein opiathaltiges starkes Schmerzmittel verabreicht haben. Er bestreitet aber die Missbrauchsvorwürfe.
Während des Schlafes soll ein 42-jähriger Bochumer seine Ehefrau (37) missbraucht haben. Er habe ihr, wirft ihm die Staatsanwaltschaft seit Dienstag vor dem Landgericht vor, wegen ihrer Rheuma-Schmerzen ein starkes opiathaltiges Schmerzmittel gegeben. Als sie im Ehebett eingeschlafen sei, soll er mit ihr den Geschlechtsverkehr vollzogen haben. Die Anklage spricht von „Missbrauch Widerstandsunfähiger“. Doch der Angeklagte bestreitet dies vor der 8. Strafkammer.
Er habe nachts zwar neben ihr im Ehebett gelegen, aber sie nur friedlich in den Schlaf gestreichelt und sich in keiner Weise an ihr vergangen.
„Ich war völlig perplex“
Der mutmaßliche Vorfall passierte laut Anklage am späten Abend des 18. März 2012. Am nächsten Morgen habe seine Frau ihn „wutentbrannt“ zur Rede gestellt, wie der Angeklagte sagte. Tenor: „Du hast mich vergewaltigt.“ Er habe aber gar nicht gewusst, wovon sie rede. „Ich war völlig perplex. Dann kam gegen Mittag eine SMS, dass ich mir eine Wohnung suchen soll.“ Er zog damals aus, mittlerweile läuft das Scheidungsverfahren. Das gemeinsame Kind (6) blieb bei der Mutter. „Für mich kam es sehr überraschend. Und dann gleich mit solchen Anschuldigungen“, sagte der Angeklagte. Er habe für die Vorwürfe „keine Erklärung.“
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Die Ehe wurde 2004 geschlossen. Aber seit drei Jahren war sie seiner Aussage zufolge „nicht mehr so berauschend“. „Man hat sich auseinandergelebt.“
Ein Urteil ergeht am Donnerstag, 21. März.