Bochum. Fünf Experten sitzen am Telefon, wenn die WAZ am Mittwoch, 1. Februar, eine Telefonsprechstunde zu Venenleiden einrichtet.

Müde, geschwollene Beine, Besenreiser, dicke Knöchel, Krampfadern: Das sind die ersten Anzeichen für ein Venenleiden. Neun von zehn Erwachsenen sind betroffen, bei Krampfadern Frauen doppelt so häufig wie Männer. Anlass für die WAZ, die Volkskrankheit am Mittwoch, 1. Februar, in den Mittelpunkt einer Telefonsprechstunde zu rücken.

Venenleiden liegen in den Genen; die Veranlagung wird vererbt. Zu wenig Bewegung und zu viel Essen begünstigen den Verlauf der Zivilisationskrankheit. Krampfadern sind keineswegs harmlos. Es droht ein offenes Bein. Aus Thrombosen, die sich mitunter hinter Krampfadern verbergen, kann sich eine lebensbedrohliche Lungenembolie entwickeln.

Medizinische Fragen rund um die Venengesundheit

Bei der WAZ-Sprechstunde informieren Prof. Dr. Markus Stücker und Prof. Dr. Achim Mumme, Leitende Ärzte am Venenzentrum des Katholischen Klinikums Bochum, über alle medizinischen Fragen rund um die Venengesundheit. Die konventionelle Krampfader-Therapie zielt darauf ab, krankhaft veränderte Venen operativ zu entfernen oder unter Hitzeanwendung zu veröden. Das Bochumer Zentrum hat mit einer venen-erhaltenen Therapie gute Erfahrungen gemacht.

Über einen kleinen Schnitt wird die „ausgeleierte“ Vene freigelegt, mit einem Kunststoffmantel umhüllt und auf den normalen Durchmesser gebracht. Nach Korrektur der Venenklappen kann sich die Krampfader wieder normalisieren. „In einer Zehn-Jahres-Studie konnten wir nachweisen, dass die Ergebnisse vergleichbar sind mit denen der üblichen Stripping-Operation“, berichten Dr. Stücker und Dr. Mumme.

Informationen zum Umgang mit Kompressionsstrümpfen

Zu den Leitern des Bochumer Venenzentrums gesellt sich Dr. Jochen Beyer. Der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie an den Augusta-Krankenanstalten gilt gleichfalls als Experte auf dem Gebiet der Venenerkrankungen.

Wie ist es u.a. bei der Vorbeugung und den Kompressionsstrümpfen um die Kostenübernahme der Krankenkasse bestellt? Antworten gibt Björn Lehmann, Abteilungsleiter der AOK-Regionaldirektion Bochum. Informationen zur Versorgung und zum Umgang mit Kompressionsstrümpfen hält Lothar Fehlberg, Geschäftsführer des Sanitätshauses Amberg, bereit.

Die Telefone sind am kommenden Mittwoch in der Zeit von 15 bis 17 Uhr geschaltet. Die Rufnummern der fünf Experten listet die WAZ in der nächsten Woche auf.