Bochum.

„Der Blaue Heinrich“ ist der Name eines ruhrgebietstypischen Graupen-Eintopfs – aber auch traditionell der Titel des Neujahrsempfangs des Paritätische Wohlfahrtsverbandes Bochum und Herne, der am Montag wieder stattfand.

Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck betonten in seinem Grußwort an die 300 geladenen Gästen die herausragende Bedeutung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und seiner zahlreichen Mitgliedsorganisationen für Herne und Bochum. Die Vorstandvorsitzenden des Paritätischen, Bettina Eickhoff (Bochum) und Susanne Schübel (Herne), führten dann bereits in ihren Begrüßungen in das Thema des Abends ein - die „Inklusion“.

Berührungsängste abbauen

Eickhoff wie Schübel wiesen darauf hin, dass es erstes Ziel eines gelingenden Inklusionsprozesses sein müsste, zunächst Berührungsängste zwischen Menschen mit und ohne Behinderung abzubauen. Inklusion könne nur gelingen, wenn das Bewusstsein dafür bei allen Bürgerinnen und Bürgern wachse. „Lassen Sie uns gemeinsam diesen Prozess anstoßen“ forderte Bettina Eickhoff, „an dem Menschen mit und ohne Behinderung beteiligt sind.“

Josef Neumann, Inklusionsbeauftragter der SPD-Landtagsfraktion, erläuterte Handlungsbedarfe und Lösungsansätze aus Sicht der NRW-Landesregierung. Im anschließenden Gespräch stellten sich außerdem Bochums Sozialdezernentin Britta Anger, Marietta Piekenbrock von der Ruhrtriennale sowie Harry Baus (Inklusionsberatungsstelle Ruhr-Uni) der Diskussion mit dem Publikum zum Thema „Inklusion kann gelingen, wenn …?“.