Bochum. .

Erstmals können sich die Besucherinnen und Besucher der diesjährigen Berufsbildungsmesse, die am 12. und 13. September, jeweils 9 bis 16 Uhr, im Ruhr-Congress stattfindet, casten lassen. Dieses „Vorsprechen“ könnte für den Einzelnen, wenn alles optimal läuft, sogar in ein intensives Bewerbungsgespräch münden. Und, wer weiß, vielleicht läuft es sogar auf den Einstieg in den Traumjob hinaus.

Das Jugendamt jedenfalls als Veranstalter dieser 5. Bildungsmesse verspricht sich eine ganze Menge von dieser Veranstaltung mit dem jugendnahen Namen „Was geht?“. Amtsleiter Dolf Mehring erinnert daran, dass es bei dem Konzept ursprünglich darum ging, „spezielle Angebote für benachteiligte Jugendliche zu finden“. In diesem Jahr werden auf den zwei Etagen des Ruhr-Congresses wieder bis zu 14.000 junge Leute – und das nicht nur aus Bochum – erwartet, die sich an den Info-Ständen von 109 unterschiedlichen Ausbildungsinstitutionen, darunter auch die Universitäten und Hochschulen der Umgebung, über ihre Perspektive beraten lassen können.

Praktischer Bezug durch Berufsparcours

Aber natürlich bildet auch das Angebot für junge Menschen mit eher schlechten Voraussetzungen weiterhin einen Schwerpunkt. Speziell für diese Personengruppe etwa wurde ein sogenannter Berufsparcours eingerichtet. „Dort gibt es ganz praktische Möglichkeiten, in kurzer Zeit einen Beruf kennen zu lernen“, so Mehring.

Die Aufgaben sind etwa praktische Übungen wie wiegen, messen, montieren, formen, gestalten, bedienen, Materialien und Werkzeuge erkennen und benennen. 26 Berufe stellen sich auf diesem Weg vor. Wobei die Übungen nicht länger als fünf bis zehn Minuten dauern sollten.

Zahlreiche Besucher erwartet

Wie das Jugendamt mitteilt, haben sich schon jetzt über die Schulen, wobei die achten Klassen/Jahrgangsstufen jeder Schulform angesprochen wurde, 5000 Mädchen und Jungen angemeldet. Der Erfahrung aus den Vorjahren nach, kommen jedoch mehr als noch einmal soviel Interessierte ganz spontan, um sich beraten und informieren zu lassen.

Außerdem haben die Besucher und Besucherinnen genug Zeit, um sich Vorträge etwa zu den Schwerpunktthemen wie „Ausbildung im Handwerk“, „Duale Studiengänge – Ausbildung & Studium“ oder auch Referate zu den sogenannten MINT-Berufen, wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik neuerdings ein wenig euphemistisch genannt werden.

Um den zu erwartenden großen Besucheransturm zum Ruhr-Congress noch besser bewältigen zu können, setzt die Bogestra Sonderwagen zwischen dem Hauptbahnhof und dem Stadionring ein.
Schüler, die sich noch an dem Bewerber-Casting beteiligen möchten, müssen zuvor einen im Internet bereitgestellten Fragebogen ausfüllen. Je nach dem wie Aussagekräftig das Ergebnis ist, winkt ein umfangreiches Bewerbungsgespräch: www.bbm-was-geht.de