Bochum. .
Die Nachfrage steigt, das Angebot auch: Die vierte Berufsbildungsmesse „Was geht?“ (5./6. Oktober), die das Jugendamt veranstaltet, bietet Schulabgängern im Ruhr-Congress Entscheidungshilfe bei der Jobwahl an.
Bei Messestart 2008 waren 75 Aussteller dabei, in diesem Jahr haben sich 120 Teilnehmer aus Handel, Industrie, Dienstleistung, Handwerk, öffentlicher Dienst und Hochschulen angemeldet mit über 350 Angeboten, davon mehr als 200 Ausbildungs- und Studiendetails. 26 Aussteller sind zum ersten Mal dabei.
Jugendamtsleiter Dolf Mehring: „66 000 Euro kostet uns die Veranstaltung; 22 000 Euro kommen dazu von Kooperationspartnern, 35 000 Euro über die Standmiete herein. Bleiben 9000 Euro, die wir zu zahlen haben. Die sind es wert, weil sie ein guter Beitrag sind auf dem Weg der beruflichen Orientierung.“
Gerechnet wird in diesem Jahr mit bis zu 15 000 Jugendlichen, von der Förderschule bis zum Gymnasium. 60 Schulen hat die Stadt angeschrieben, zur Vorbereitung gab’s Unterrichtsmaterial; teilnehmen kann jeder, auch ohne Klassenverband oder Anmeldung.
Messescouts begleiten die Jugendlichen und helfen bei der Kontaktaufnahme zu den Ausstellern. Überdies werden sie mit Wettbewerben zum Mitmachen ermuntert. Ein Berufsparcours gibt über kurze Übungen Schülern ab der 8. Klasse praktische Einblicke in Jobs. Einen Schwerpunkt legt die Messe in diesem Jahr auf Berufe aus dem Gesundheits- und Pflegesektor, vor allem im Vortragsprogramm. Überdies gibt’s Infos in Sachen Prävention und Lebensplanung, etwa zu den Themen Verhütung, Alkohol, Sucht.
Die sechs Bochumer Hochschulen wenden sich an Gymnasiasten. „Geboten werden nicht nur Informationen über Studiengänge und duales Studieren, sondern auch ein experimenteller Umgang mit Naturwissenschaften. Das Bochumer Ingenieurforum präsentiert Technik einzelner Berufsfelder“, sagt Norbert Dohms von der Hochschule Bochum.
Auch für Eltern gibt’s einAngebot, das Seminar „Lehrstellen finden leicht gemacht“ soll helfen bei der Ausbildungssuche der Sprösslinge (Anmeldung bis 28. September, gilt auch für Workshops und Vorträge). Für die Messe selbst sind keine Anmeldungen erforderlich; sie ist an beiden Tagen geöffnet von 9 bis 16 Uhr.